Startschuss im Neandertal

sport Am kommenden Wochenende findet der 21. Neandertal-Lauf statt. Der Streckenrekord, den es zu schlagen gilt: 48,47 Minuten.

Erkrath. "Etwa 600 Anmeldungen liegen bisher vor. Da sich viele Teilnehmer erst kurz vorher entscheiden, gehen wir aber davon aus, dass wir die 1300er-Marke auch in diesem Jahr knacken", sagt die Geschäftsführerin des TSV Hochdahl, Doris Küppers - und "freut sich schon riesig" auf den nächsten Sonntag. Denn zum 21.Mal veranstaltet der TSV gemeinsam mit dem TuS Erkrath und den Lauftreffs Alt-Erkrath und Kemperdick den Neandertal-Lauf. Hauptsponsor ist einmal mehr die Kreissparkasse Düsseldorf.

Seit jeher lockt Erkraths größte Sportveranstaltung die Massen an - egal, ob als Teilnehmer oder Zuschauer am Straßenrand. Selbst strömender Regen wie 2009 oder sogar Schneeverwehungen wie vor vier Jahren taten dem Erfolg keinen Abbruch. Vielmehr wird die Auflage von Jahr zu Jahr größer, gehen vor allem im Nachwuchsbereich immer mehr Klassen an den Start. "Mittlerweile lassen wir die Mädchen und Jungen getrennt von einander antreten", so TSV-Pressesprecher Fritz Küpper. Lediglich bei den Allerjüngsten, den Bambini, laufen alle Kinder noch gemeinsam.

Höhepunkt des Sportsonntags ist natürlich der eigentliche Neandertal-Lauf über die Drittelmarathon-Distanz, exakt 14,065 Kilometer. Die anspruchsvolle Strecke führt von Hochdahl aus über Trills und Erkrath-Süd, unter anderem über die Erkrather Straße, Kreuzstraße, Bahnstraße, geht weiter über die Mettmanner Straße ins Neandertal, vorbei am Wildgehege nach Millrath-West und -Ost und schließlich wieder in Richtung Bürgerhaus.

"Es ist ein anspruchsvoller Kurs, den viele Athleten, vor allem die etwas professionelleren, als Vorbereitung für die Freiluftsaison nutzen", erklärt Klaus Bauer, der Leiter des Lauftreffs Alt-Erkrath. Bei dieser Gelegenheit: Sowohl der Volkslauf über fünf Kilometer als auch die Bambini- und Schülerläufe über die 1000-Meter-Distanz führen in diesem Jahr über eine leicht abgeänderte Strecke. Grund ist die Sanierung des Hochdahler Markts, der diesmal außen vor bleibt.

Der Streckenrekord für den Neandertal-Lauf liegt bei 48,47Minuten, aufgestellt von Seriensieger und Lokalmatador Sascha Dee: Der Erkrather im Trikot des SFD 75 Düsseldorf-Süd gewann 2007, 2008 und 2009. Jedes Mal blieb er unter der 50-Minuten-Marke. Dass der 35-Jährige auch in diesem Jahr an den Start geht, gilt als sicher. Küpper: "Er gehört ebenfalls zu denen, die sich erst recht spät anmelden."

Die Teilnehmer kommen alljährlich aus allen Himmelsrichtungen und beschränken sich schon lange nicht mehr auf den Kreis Mettmann. "Im Vorjahr hatten wir sogar Läufer aus Hamburg am Start", so Doris Küppers. Augenscheinlich hat sich die Qualität der Veranstaltung bundesweit herumgesprochen.

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