Stadtsportverband nur noch eine Hülle

Stadt übernimmt Aufgaben, damit es weiter Geld vom Landesverband gibt.

Mettmann. Der Mettmanner Stadtsportverband ist nicht tot, wird aber künftig nur noch als Bindeglied zum Landes- und Kreissportbund zum Einsatz kommen. Selbst die Abnahme der Sportabzeichen und die Sportlerehrung wird der Verband nicht mehr durchführen.

Der Vorstand hatte im Dezember seinen Rücktritt erklärt, weil er sich weder von der Stadt noch noch von der Politik ausreichend unterstützt fühlte. Dem Verband, dem 28 Vereine mit etwa 10 000 Sportlern angehören, fehlen laut kommissarischem Vorsitzenden Hartmut Dierich die finanziellen Mittel, um etwas für die Vereine bewegen zu können.

Vor kurzem kamen Vertreter von sechs Mitgliedsvereinen zusammen, um über die Zukunft des Stadtsportverbands zu sprechen. Dort wurde beschlossen, dass in der kommenden Woche ein Vorsitzender, Stellvertreter und ein Schatzmeister gewählt werden sollen. Denn „nur als Stadtsportverband können die Vereine Mitglied im Landessportbund sein“. Das sei wichtig, damit die Vereine auch künftig durch den Landesverband unterstützt werden, sagte Martin Auerbach, der Vorsitzende von Mettmann-Sport.

Gisela Winzer, die bisher für die Sportabzeichen verantwortlich war, und die Stadt wollen nach einer neuen Lösung für die Abnahme des Sportabzeichen suchen. Die Sportlerehrung und die Auszahlung der jährlichen Zuschüsse übernimmt die Stadt. tl

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