Stadtkirchenfest dokumentiert die Verbundenheit der Gläubigen

Erstmals fand gemeinsame ökumenische Gemeindeversammlung statt.

Stadtkirchenfest dokumentiert die Verbundenheit der Gläubigen
Foto: teph

Mettmann. Nachdem vor zwei Jahren der gemeinsame Stadtkirchentag ein großer Erfolg war, hatten die Gremien beider Kirchen sich darauf verständigt, in Zukunft ein „ökumenisches Pfarrfest“ zu feiern. Daraus wurde jetzt das ökumenische Stadtkirchenfest, das am Samstag Premiere hatte. Um möglichst viele Besucher begrüßen zu können, wurde als Veranstaltungsort das Gelände an der evangelischen Kirche Freiheitstraße gewählt. Verlief der Besucherstrom zunächst etwas schleppend, so fanden sich später viele Gemeindemitglieder beider Konfessionen und Interessierte ein. Dazu beigetragen hatte auch Pfarrer Jürgen Artmann von der evangelischen Kirchengemeinde, der als gut aufgelegter Leadsänger und Gitarrist einer Band die Besucher lockte.

Es gelang ihm, die Gäste zum Mitsingen zu bewegen — dafür hatte er bekannte Songs mit christlichen Texten versehen. So beispielsweise auch den Hit der Toten Hosen „An Tagen wie diesen“, mit dem er die Mettmanner Fortuna-Fans für das Stadtkirchenfest ansprechen wollte. Talent für musikalische Rhythmen zeigte auch der evangelische Pfarrer Klaus Schilling, der sich an einer Trommler-Aktion beteiligte. Klaus Schilling ist zusammen mit Monsignore Herbert Ullmann, Leitender Pfarrer der katholischen Pfarrei St. Lambertus, der Motor der Ökumene in Mettmann.

Viel Beachtung fanden die ausgehängten „Sieben Mettmanner Thesen“. Eine lautete beispielsweise „Ökumenisches Miteinander ist nicht beliebig, sondern entspricht unserem Eins-Sein in Christus, bezeugt und verkündet in der Taufe.“ Eine andere These stellte fest: „Ökumenisches Miteinander erweist sich im gemeinsamen Handeln der Leitungsgremien und Pastoralteams und Gemeindemitglieder zur Ehre Gottes und zum Besten der Stadt“.

Pastor Sebastian Hannig von der Pfarrei St. Lambertus machte deutlich, dass die Ökumene in Mettmann auf dem richtigen Wege sei und vor allem gelebt werde. „Ich glaube, da haben wir eine gewisse Vorreiterrolle übernommen.“ Er berichtete, dass ein gemeinsames ökumenisches Gemeindeheft geplant sei.

Zum Abschluss des Stadtkirchenfestes wurde erstmals eine ökumenische Gemeindeversammlung durchgeführt. Pfarrer Klaus Schilling informierte anhand einer Power-Point-Präsentation über das Projekt „Ökumenisches Zentrum — zwei Gemeinden eine Kirche“ in Metzkauen. Er und Pfarrer Ullmann standen danach für Fragen der Gemeindemitglieder zur Verfügung.

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