Stadthalle wird zum Narrentempel

Ausgelassen feierte eine kunterbunte Gästeschar bei Musik, Akrobatik und Tanz.

Mettmann. Die große Party „Karneval de Luxe“ feierte ein närrisches Jubiläum. Bereits zum elften Mal verwandelte Ausrichter Mettmann-Sport die Neandertalhalle in einen Mettmanner „Gürzenich“, in dem am Samstagabend regelrecht die Post abging. Moderator Achim Pohlmann, der souverän durch das Programm führte, präsentierte einen bunten Mix aus Akrobatik, Tanz und Musik. Die „Party de luxe“ erwies sich einmal mehr als Highlight der närrischen Session in Mettmann.

ME-Sport hatte sich alle Mühe gegeben, dass sich die hübsch kostümierten jecken Besucher in dem bunt geschmückten Narrentempel wohlfühlen konnten. Bürgermeister Thomas Dinkelmann, der zusammen mit seiner Frau Monika in das fantasievolle Kostüm eines Zukunftsforschers geschlüpft war, beteuerte, dass er sich jedes Jahr riesig auf Karneval freue. „Meine Frau und ich geben dann an den närrischen Tagen richtig Gas.“ Dafür, dass der Bürgermeister kein gebürtiger Rheinländer ist, war das schon eine richtige Ansage.

Achim Pohlmann, Moderator und Organisator

Wie in jedem Jahr hatten sich die sogenannten „Donnerstag-Mädels“ von ME-Sport bei der Kostümwahl wieder etwas Tolles einfallen lassen. Sie kamen als Pusteblume daher und setzten bei der Kostümierung ein Ausrufezeichen. Erneut war der Freundeskreis um Matthias und Gaby Brammertz beim närrischen Treiben dabei. „Das ist wieder eine klasse Veranstaltung, bei der wir viel Spaß haben“, sagte Matthias Brammertz, der direkt aus Afrika kommend noch im Safari-Look gekleidet war.

Jürgen Jülich vom Lions-Club Mettmann-Wülfrath hatte mit einer Clique um Uli Keuling und dem echt „kölsche Mädche“ Claudia Philipps gleich einen ganzen Tisch reserviert. Verkleidet als „Klingelsköpp“ im Gatsby-Stil der 20er Jahre bildeten sie einen schönen Farbtupfer unter der Jeckenschar.

Beim Programm ging es Schlag auf Schlag — nur unterbrochen von regelmäßigen Tanzpausen. „Die Mettmanner wollen keinen reinen Sitzungskarneval, sondern brauchen Bewegung“, erläuterte Achim Pohlmann. Den Wellenbrecher machte die ME-Sport-Show-Tanzgruppe. Für ihren tollen Auftritt in den schicken Kostümen der Kölner Band „Brings“ bekamen die hübschen Mädels Riesenbeifall und gleich eine „dreistufige Rakete“.

Aus Mönchengladbach war die sechsköpfige Band „Dröpkes“ angereist. Mit bekannten Songs von den Höhnern, Bläck Fööss oder Brings sorgten sie für tolle Stimmung.

Den Saal zum Beben brachten dann die „Palm Beach Gils“ aus Euskirchen. Was diese reine Mädchentanzgruppe an Hebefiguren und mehrstufigen Pyramiden auf die Bühne zauberte, war Akrobatik „vom Feinsten“. „Diese Girls brauchen für die Hebefiguren gar keine Kerle — das schaffen die ganz allein“, kommentierte Achim Pohlmann den Auftritt, der mit mehreren „Raketen“ gewürdigt wurde. Bekannte Karnevalshits, bei denen kräftig mitgesunden und geschunkelt wurde, präsentierte die Band „Kalauer“. Eine Augenweide und den krönenden Abschluss eines gelungenen Programms bildete der Beitrag der Garde „KG Seine Tollität Luftflotte“. Die Mädels und Tanzoffiziere demonstrierten eindrucksvoll auf der Mettmanner Bühne, warum sie zu den besten Tanzgarden im Kölner Karneval gehören. Zum Abschluss war Tanzen bis zum Abwinken angesagt.

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