Stadt will „Waschbrett“ gegen Schirmkonstruktion tauschen

Das Dach zwischen Mühlenstraße und Jubiläumsplatz ist in die Jahre gekommen. Der Nachfolger soll deutlich offener gestaltet werden.

Mettmann. Das alte „Waschbrett“ zwischen Mühlenstraße und Jubiläumsplatz hat ausgedient. Es ist in die Jahre gekommen und stellt optisch keinen Glanzpunkt dar. Gleichwohl hat der Platz seine Bedeutung als öffentlicher und geschützter Veranstaltungsraum. Die Verwaltung hat eine neue Überdachung als Ersatz für „Waschbrett“ als Sonderprojekt des Integrierten Handlungskonzeptes zur Förderung angemeldet.

Das Konzept zur Umgestaltung der Mühlenstraße sieht eine neu gestaltete, teilweise durch Stufen eingefasste Platzfläche vor. „Über die Seitenbereiche ist eine barrierefreie Querung beziehungsweise Anbindung des Platzes sichergestellt. Mit dieser Planung ist eine erhebliche Aufwertung des Platzes verbunden“, sagt Fachbereichsleiter Kurt Werner Geschorec. Um den wichtigen Kommunikationsort in der Innenstadt zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist für diesen Bereich als einzigen überdachten Innenstadtplatz weiterhin ein Witterungsschutz notwendig. „Als Ersatz für die renovierungsbedürftige, überaus massive und nicht mehr zeitgemäße Dachkonstruktion ist eine auf die Umgestaltung der Platzfläche abgestimmte leichte, transparente Konstruktion entwickelt worden.“

Die neue Platzüberdachung besteht aus drei quadratischen „Glas-Schirmen“ in einer Stahl-Glaskonstruktion. Das Grundkonzept basiert dabei auf lediglich drei Stützen, die in ihrer räumlichen Wirkung bewusst reduziert sind, um keine Konkurrenz zu den angrenzenden Gebäuden zu bilden. Die Abmessungen der Schirme betragen 6,30 Meter mal 6,30 Meter bzw. 4,50 Meter mal 4,50 Meter. Mit Höhen von 3,60 Meter, 4,20 Meter und 4,60 Meter greifen die Dächer teilweise übereinander, so dass trotz der Einzelelemente eine zusammenhängende, durchgehende Überdachung gewährleistet sei. Als viertes Element soll neben den Glasschirmen ein Einzelbaum in einem ebenfalls quadratischen Baumbeet gepflanzt werden.

Geschorec: „Über den Baum erhält der Platz eine zusätzliche Akzentuierung, und ist in Anordnung und Ausgestaltung ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtgestaltungskonzeptes. Unterhalb des Baumes sowie unterhalb der östlichen Glasschirme ist über Holzauflagen auf der Beeteinfassung und über ein Holzpodest ein wettergeschütztes Sitzen möglich.“

Mit dem vorliegenden Konzept werde eine deutlich verbesserte Durchlässigkeit zum Jubiläumsplatz erreicht. „In Verbindung mit dem neu gestalteten Platzbereich erhöht sich außerdem die Nutzbarkeit“, sagt Geschorec.

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