Mettmann Stadt prüft grüne Ampel für Rettungskräfte

Mettmann · Die Stadt Mettmann überlegt die Einführung einer Vorrangschaltung.

 Im Juli gab es über die lauten Martinshörner der Mettmanner Feuerwehr eine anonyme Beschwerde. Der Fall sorgte deutschlandweit für Aufsehen.

Im Juli gab es über die lauten Martinshörner der Mettmanner Feuerwehr eine anonyme Beschwerde. Der Fall sorgte deutschlandweit für Aufsehen.

Foto: dpa/Carsten Rehder

. Die Stadtverwaltung prüft, ob sich im Zuge des Neubaus der Feuerwache für die Fahrzeuge der Feuerwehr eine Vorrangschaltung an Ampeln einrichten lässt. Das kündigte Stephan Kopp vom Amt für Bauen und Gebäudemanagement in der Ratssitzung am Dienstagabend an. „Die Stadtverwaltung ist am Thema dran“, versicherte Kopp, kündigte aber auch an, dass ein solches System immer auch „mit Kosten verbunden“ sei. Der Bauausschuss werde von den Ergebnissen der Prüfung informiert, sobald diese vorliegen.

Im Juli hatten sich Anwohner der Feuerwache an der Laubacher Straße in einer anonymen E-Mail über den Lärm der Martinshörner beschwert, die Einsatzkräfte als „Wilde“ bezeichnet und eine Anzeige angekündigt, sollte die Lärmbelästigung weiter andauern. Es folgten Solidaritätsbekundungen einer Großzahl von Bürgern mit der Mettmanner Feuerwehr. Zugleich aber wurde in der Diskussion auch darauf verwiesen, dass die Stadt Erkrath für ihre Feuerwehr eine Vorrangschaltung einbauen lassen will. Diese räumt den Fahrzeugen an Ampeln Grünlicht ein und sorgt so für freie Fahrt. Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn kommen so schneller voran; damit würde die Lärmbelästigung durch das laute Signal von Anwohnern womöglich nicht mehr so stark wahrgenommen. Die Umsetzung einer solchen Vorrangschaltung will die Stadtverwaltung jetzt prüfen.

Auf die Frage, ob die Stadthalle in Mettmann denkmalwürdig ist oder nicht, gibt es vom zuständigen NRW-Bauministerium noch keine Antwort. Das teilte Bürgermeister Thomas Dinkelmann dem Rat auf Nachfrage von Klaus Müller (FDP) mit. Nachfragen und Kontaktaufnahmen seitens der Stadtverwaltung gebe es „zuhauf“, jedoch keine zufriedenstellende Antwort.

Der Einsatz von Martinshörnern hatte für Diskussion gesorgt

„Wir sind ein bisschen mit unserem Latein am Ende“, sagte Dinkelmann. Er hofft nun auf weiterführende Gespräche mit Vertretern des Ministeriums auf der Münchner Immobilienmesse Expo Real. Der Klimaschutzmanager der Stadt Mettmann kann seine Aufgaben entgegen ursprünglicher Ankündigung des Bürgermeisters nun doch nicht Anfang Oktober antreten. Für die Stelle sei bereits ein städtischer Mitarbeiter ausgeguckt. Erst, wenn es für dessen Stelle einen Nachfolger gebe, könne dieser auf den Posten wechseln, heißt es. arue

(arue)
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