Polizei ermittelt zu Karnevals-Unglück

Die beiden Schwerverletzten sollen gute Chancen haben, dass sie wieder vollständig gesund werden.

Polizei ermittelt zu Karnevals-Unglück
Foto: Stefan Fries

Mettmann. Zwei schwer verletzte Mettmanner Karnevalisten (35 und 42 Jahre alt) haben nach ihrem Unfall am Samstag Grund zur Hoffnung, wieder vollständig gesund zu werden — auch wenn ihnen eine langwierige Genesung bevorsteht. Das verlautete gestern aus Karnevalskreisen.

Die 35-jährige Frau und der 42-jährige Mann waren von einem Karnevalswagen gestürzt und überrollt worden — nach Ende des Mettmanner Zugs, bei einer Fahrt im Bereich Talstraße/Beethovenstraße.

Derzeit ermittelt die Polizei. Fest stehe, dass der Fahrer (19) des Narren-Gespanns nicht alkoholisiert war, sagt Behördensprecher Ulrich Löhe. „Zeugen haben gesagt, dass der Wagen ‚langsam‘ fuhr“, fügt er hinzu. Genauer sei das noch nicht geklärt. Die Verletzten habe man noch nicht befragen können.

Die 35-Jährige war wegen schwerster Beinverletzungen per Hubschrauber in die Uniklinik Essen gebracht worden. Am Sonntag hatte es geheißen, dass eine Amputation nötig werden könnte.

Womöglich durfte sich während der Unglücksfahrt niemand auf dem Anhänger aufhalten, erläutert Löhe: Außerhalb des Umzugs gelte für Karnevalswagen dasselbe wie für alle Fahrzeuge, die nicht für die Beförderung von Personen bestimmt sind. Darauf würden die Veranstalter jeweils hingewiesen.

„Wir bedauern den Unfall sehr“, sagt Zug-Mitorganisator Jens-Christian Holtgreve vom Verein Fest Komitee Karneval (FKK). Ob der Unfall organisatorische Auswirkungen auf künftige Umzüge haben wird, werde mit Behörden am Donnerstag diskutiert. Die Sicherheitsbesprechung finde routinemäßig statt.

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