Politik in Mettmann FDP-Chefin Metz wünscht sich einen  Juristen im Mettmanner Rathaus

Mettmann · Beim Ortsparteitag gab es Kritik an der schleppenden Neubesetzung der Beigeordneten und der desolaten Finanzlage.

 Den Haushaltsentwurf 2022 hatte die FDP als „intransparent“ kritisiert: Parteichefin Andrea Metz und Fraktionsvize Klaus Müller.

Den Haushaltsentwurf 2022 hatte die FDP als „intransparent“ kritisiert: Parteichefin Andrea Metz und Fraktionsvize Klaus Müller.

Foto: Dirk Neubauer

. (Red) Beim gut besuchten Ortsparteitag der Mettmanner FDP hat die Vorsitzende Andrea Metz ihre Kritik an der Umsetzung personalpolitischer Maßnahmen durch die Bürgermeisterin erneuert. In ihrem Jahresbericht nannte sie die schleppende Besetzung der Beigeordneten-Positionen im Rathaus als Beispiel. Die FDP dringe darauf, dass eine wichtige Führungsposition mit juristischem Sachverstand schnellstmöglich besetzt werden müsse. „Dass ein ausgebildeter Jurist im Hause fehlt, haben die letzten Sitzungen des Rates und des Haupt- und Finanzausschusses bewiesen“, sagte die FDP-Vorsitzende Metz.

In ihrem ausführlichen Jahresbericht ging Metz vor allem auf die Tätigkeit der Ratsfraktion ein. Sie hob die Arbeitslast der Fraktion mit sieben Ratsmitgliedern und vier sachkundigen Bürgern hervor. Die FDP-Fraktion habe eine hohe Zahl von Anträgen und Anfragen sowohl zu bildungs-, sozial-, planungs-, finanz-, und verkehrspolitischen Themen gestellt. Mit viel Engagement hätten die Liberalen für eine lebendige Ratsarbeit gesorgt. „Ganz besonders haben wir uns mit den Haushaltsplanberatungen beschäftigt und mussten erneut feststellen, dass Mettmann weiterhin in einer finanziell großen Krise steckt. Vor allem die Schuldensituation unserer Kreisstadt wächst in exorbitanter Höhe und belastet die nachfolgenden Generationen“, beklagte Andrea Metz. Dann ging Metz auf die Schwerpunkte des Imaka-Gutachtens zur strategischen Haushaltskonsolidierung in Mettmann ein. „In diesem Gutachten stecken viele gute Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung. Leider sind diese zumeist nur mittel- oder gar langfristig zu realisieren“, so die Fraktionschefin.

In ihrer Funktion als Ortsverbandsvorsitzende vermeldete sie erfreut, dass die Mettmanner Freidemokraten knapp 70 Mitglieder haben. „Das ist eine seit vielen Jahren nicht erreichte Zahl, auf die wir stolz sein können. Wir gehören damit im Kreisverband zu den mitgliederstarksten Ortsverbänden. Vor allem freue ich mich darüber, dass auch viele junge Leute den Weg zu den Liberalen gefunden haben.“

Andrea Metz dankte ihrem Stellvertreter Tim Günter, der mit großer Einsatzfreude den NRW-Landtagswahlkampf in Mettmann organisiere. Die liberale Ortsvorsitzende rief die Mitglieder auf, auf allen Ebenen für die FDP zu werben, damit Mettmann wieder zu einem guten Wahlkampfergebnis der Freidemokraten auf Landesebene beitragen könne.

Den beiden für die Kreisstadt zuständigen FDP-Wahlkampfkandidaten Dirk Wedel und Thomas Sterz wünschte sie Erfolg und den Einzug in den Landtag. Bei ihren Ausführungen gingen die beiden Kandidaten auf die Wahlkampfstrategie des Landesverbandes ein und stellten die wichtigsten Themen vor.

Dabei sprachen sowohl Justiz-Staatssekretär Dirk Wedel als auch Thomas Sterz unter anderem die Kernthemen Verkehr, Finanzen, Rechts- und Bildungspolitik an und nannten zudem ihre politischen Schwerpunkte. Wie bereits Andrea Metz, forderten sie die Mitglieder auf, bis zum letzten Tag um jede Stimme für die FDP zu kämpfen.

Schatzmeister Georg Reins sorgte mit seinem Kassenbericht für gute Laune: „Ich kann von einer gut gefüllten Kasse des Ortsverbandes berichten. 

(dne)
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