Planungsausschuss - Neugestaltung der Straße Am Königshof

Noch ist keine Entscheidung getroffen. Zwei Alternativen stehen zur Auswahl.

Mettmann. „1, 2 oder 3 . .?“ — so lautet ein Kinderquiz im Fernsehen. Um genau diese Frage drehte sich auch alles für die Mitglieder des Planungsausschusses. Sie sollten entscheiden, welches der drei Pflaster, die die Verwaltung für die Neugestaltung der Straße Am Königshof ausgesucht hatte, verlegt werden soll. Dazu hatten drei Unternehmen je eine Musterflächen auf dem Parkplatz neben dem Mehrgenerationenhaus verlegt. Doch einigen konnten sich die Politiker noch nicht.

Ein Unternehmen soll seinen Vorschlag überarbeiten. Die Steine, die als schmales Band verlegt den Verlauf der Fahrbahn des verkehrsberuhigten Bereichs anzeigen sollen, unterscheiden sich farblich kaum von den Steinen, mit denen die Straße und der neue Platz vor der Königshof-Galerie gepflastert werden sollen. Am 26. Juni soll auf einer Sondersitzung des Planungsausschusses entschieden werden, welches Pflaster es sein soll.

Bis dahin können die Bürger sich die Musterflächen anschauen und auf der Internetseite der Stadt ein Votum abzugeben. Allerdings geht es nur noch um zwei der drei Musterflächen. Denn die mittlere Fläche wurde einmütig von Verwaltung und Politik als wenig geeignet abgelehnt.

Der Unterschied bei den zwei Musterflächen liegt in der Farb- und Oberflächenstruktur des Betonsteins. In einem Fall ist der Stein hellgrau, im anderen hat er einen eher sandfarbenen Ton. Der beige Ton und die Struktur dieses Pflasters wirke wärmer und eleganter als der hellgraue Stein, meinten beispielsweise Inge Ganteführ (CDU), Andrea Rottmann (SPD) und Jan Söffing (FDP).

Beide Musterflächen sollen in Kürze mit Zahlen versehen werden, mit deren Hilfe die Bürger im Internet abstimmen können.

Über die Gestaltung des Platzes wurde im Planungsausschuss noch keine Entscheidung getroffen. Andrea Rottmann regte an, einen Bezug zum Neandertal herzustellen. „Für uns ist es wichtig, dass der Platz eine hohe Aufenthaltsqualität bekommt. Dort darf nicht ein Platz wie in jeder anderen Stadt entstehen“, sagte sie.

Die „Aulen Mettmanner“ möchten auf dem Platz mit einem Denkmal an den Königshof erinnern. Die Keimzelle Mettmanns, zuletzt ein Bauernhof, war Ende der 1960er-Jahre für den Neubau der Straße Am Königshof abgerissen worden. Wie das Denkmal aussehen soll, wo es stehen soll, darüber konnte die Stadt noch keine Angaben machen. Sie empfahl den Fraktionen, Kontakt mit den „Aulen“ aufzunehmen, um sich ihre Pläne erklären zu lassen.

Mit der Umgestaltung der Straße will die Stadt beginnen, sobald die Hochbauarbeiten für die Königshof-Galerie und das Wohn- und Geschäftshaus des Mettmanner Bauvereins abgeschlossen sind.

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