Pfarrei wünscht sich bessere Integration Neuzugezogener

Pfarreiversammlung in St. Lambertus bietet die Möglichkeit zum Ideenaustausch und Rückblick.

Pfarrei wünscht sich bessere Integration Neuzugezogener
Foto: Janicki

Mettmann. Gut besucht war die Pfarrversammlung der Pfarrei St. Lambertus im Johanneshaus. Moderiert wurde diese Versammlung, bei der viele Fragen aus dem Gemeindeleben angesprochen wurden, von Stephan Engels. Diözesanrat im Erzbistum Köln. Er hatte die Arbeit des Pfarrgemeinderates in den vergangenen beiden Jahren begleitet.

Monsignore Herbert Ullmann betonte, dass er froh sei, dass die vor einigen Jahren vorgenommene Fusion der vorher eigenständigen Mettmanner Gemeinden zur großen Pfarrei St. Lambertus seiner Meinung nach gut geklappt habe. Dies sei in anderen Seelsorgebereichen im Erzbistum nicht überall ohne Hindernisse verlaufen.

Er stellte klar, dass sich trotz der Fusion in den Ortsgemeinden in Mettmann Schwerpunkte im Gemeindeleben herausgeschält haben. So sei nach seinem Eindruck die Gemeinde St. Lambertus vor allem vom musikalisch, künstlerischen Chorleben geprägt.

In St. Thomas Morus habe die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert, während in der Gemeinde Heilige Familien in Metzkausen die Arbeit mit Kindern im Vordergrund stehe. Wichtig sei es, dass die einzelnen Schwerpunkte auch auf die anderen Gemeinden überschwappen, so dass der Kreis zur gesamten Pfarrei wieder geschlossen werde.

Von den einzelnen Mitgliedern der Gemeinden erhoffe sich das Seelsorge-Team Anregungen und Unterstützung. „In Zeiten in denen die finanziellen, räumlichen und personellen Ressourcen in den Pfarreien immer geringer werden, ist es umso wichtiger, dass die Mitglieder der Pfarrei sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen und so die Seelsorger wirksam entlasten.“ Er verwies auf ein Wort von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woeki, der die zukünftige Arbeit in den Seelsorgebereichen wie folgt beschrieben habe. „Nicht den Untergang verwalten, sondern den Übergang gestalten.“

Monisgnore Ullmann nutzte die Gelegenheit, bei der Pfarrversamnlung das neue Seelsorge-Team und deren Aufgabenschwerpunkte vorzustellen. So sei beispielsweise der neue Pfarrvikar, Pastor Sebastian Hannig, besonders für die kirchliche Jugendarbeit zuständig.

Ullmann bedauerte, dass nach dem Weggang von Kordula Montkowski im Stellenplan die Stelle des Pastorralreferenten gestrichen worden sei. Er stellte der Pfarrversammlung den neuen Praktikanten Thorsten Kluck vor, der im Rahmen seiner theologischen Ausbildung für drei Jahre in Mettmann bleiben werde. Im nächsten Jahr werde Thorsten Kluck zum Diakon geweiht, ein Jahr später erfolge die Priesterweihe. Danach werde er ein Jahr als Kaplan in der Pfarrei St. Lambertus tätig sein.

Aus der Pfarrversammlung heraus forderte Stephan Engels die Anwesenden auf, ihre Wünsche für die kommenden Aufgaben der Pfarrei vorzutragen. Vor allem eine Verbesserung der Transparenz und der Öffentlichkeitsarbeit wurde mehrfach genannt. Die Integration neu hinzugezogener Familien in die Gemeinde wurde gewünscht. Ein Vorschlag beinhaltete, das Thema Ehevorbereitung aufzugreifen. Wichtig sei zudem, die Eltern der Kommunionkinder in das Gemeindeleben einzubinden. Die gute Jugendarbeit die geleistet werde, müsse besser bekannt gemacht werden.

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