Parteien suchen nach stabilen Mehrheiten

Noch nie gab es acht verschiedene Parteien und Gruppen im Mettmanner Rat.

Parteien suchen nach stabilen Mehrheiten
Foto: Stefan Fries

Mettmann. Der Mettmanner Stadtrat wird bunter — die Suche nach stabilen Mehrheiten schwierig. Die Piraten (ein Sitz) sowie die Alternative für Deutschland (AfD, drei Sitze) ziehen ins neue Stadtparlament ein. Die CDU bleibt mit 36,2 Prozent der Stimmen stärkste Kraft. Die SPD verzeichnete mit einem Plus von 5,3 Prozent den größten Stimmenzuwachs.

Die großen Verlierer sind die FDP und die UBWG. Die Liberalen verlieren 5,3 Prozent gegenüber der Wahl 2009 und die Unabhängige Wählergemeinschaft muss ein Minus von 7,3 Prozent verbuchen. Im Kommunalwahlausschuss am Mittwoch muss das Los zwischen Daniel ten Brinke (SPD) und André Büscher (CDU) entscheiden. Beide hatten in ihrem Wahlbezirk gleich viel Stimmen erhalten.

Die Suche der Parteien nach stabilen politischen Mehrheiten im Rat wird in den nächsten Tagen beginnen. „Die Mehrheitsfindung im neuen Rat wird schwierig“, meint CDU-Parteichef Fabian Kippenberg. Die CDU will Gespräche mit den anderen Parteien führen Die AfD dürfte für die Union aber kein Thema sein. Auch die SPD, die vier Wahlkreise direkt holte (2009 war es nur ein Wahlkreis) will mit allen Parteien sprechen — mit einer Ausnahme. Parteichef Florian Peters: „Mit der AfD setzen wir uns nicht an einen Tisch.“

Klaus Müller, FDP-Fraktionsvorsitzender, ist mit der Wahl zufrieden, obwohl die Liberalen 5,7 Prozent verloren haben. „Kreisweit haben wir mit 8,5 Prozent eines der besten Ergebnisse“, sagt er. Frustriert und niedergeschlagen sind die UBWG-Mitglieder, die eine Bruchlandung erlebten. Die Grünen haben auch leicht verloren bleiben aber die drittstärkste Kraft.

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