Pandemie in Mettmann FFP2-Masken liegen für Risikogruppen bereit

Mettmann. · Apothekerin Paula Nowordworski und ihr Team geben Corona-Schutz an Senioren und Berechtigte aus.

 Paula  Nowodworski und ihr Team von der Biber Apotheke am Jubiläumsplatz.

Paula  Nowodworski und ihr Team von der Biber Apotheke am Jubiläumsplatz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Als ich Anfang Januar die Bilanz des Corona-Jahres 2020 in unseren Biber-Apotheken in Mettmann gezogen habe, bin ich auf diese Zahl gestoßen: Gemeinsam im Team der rund 30 Mitarbeiter haben wir allein am Jahresende 2020 rund 100 000 Masken an die Mettmanner Bevölkerung ausgegeben. Das hat mit diesem außergewöhnlichen Jahr 2020 zu tun, natürlich. Bezogen auf unser Apothekenteam macht es mich aber auch ein wenig stolz: Denn wir sind gemeinsam über uns hinausgewachsen und waren stets für unsere Kundinnen und Kunden da.

Das soll sich jetzt wiederholen. Dieses Mal geht es erneut um FFP2-Masken, die gegenüber den einfachen OP-Masken die Träger noch besser gegen Viren schützen. Seit dem 6. Januar werden die Bezugsscheine an die berechtigten Risikopatienten und Senioren verschickt. Wir alle möchten, dass die gemeinsame Aktion der Bundesregierung, der Krankenkassen und Apotheken ihre Wirkung optimal entfaltet.

Deshalb erhalten Personen, die den Coupon der Krankenkassen für die kostenlosen FFP2-Masken in den Biber-Apotheken einlösen, die sechs Masken, ohne dass sie einen Eigenanteil zahlen müssen. Außerdem schenken wir allen Berechtigten jeweils einen Gutschein über fünf Euro dazu. Diesen Gutschein kann man wie gewohnt bei uns einlösen. Die Kunden können diese Gutscheine aber auch einem Verein aus der Region spenden. Damit möchten wir zugleich etwas für das Miteinander und all die vielen Ehrenamtler in der Region tun.

Wir haben in der Corona-Pandemie eine Menge von unseren Kunden erfahren. Denn wir waren für sie Apotheke, aber auch Ansprechpartner, vor allem in Zeiten wie jetzt, in denen viele andere vertraute Bezugspunkte in der Mettmanner Innenstadt geschlossen haben. Ich versuche, in den vielen Gesprächen, die wir Tag für Tag führen, immer eines deutlich zu machen: Wir müssen uns und unsere Gesundheit schützen. Wir müssen aber auch unser Zusammenleben und unsere sozialen Strukturen und das Miteinander so gut wie möglich bewahren. In diesen stressigen Zeiten ist vor allem das Miteinander für uns alle eine Herausforderung.

 In unserem Arbeitsalltag hat sich seit Februar 2020 jede Menge verändert. Viele Kunden nutzen unseren digitalen Bestellmöglichkeiten und unseren kostenlosen, ganztätigen Botendienst. Viele Prozesse sind nun digitaler als früher. Wir haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt, um den neuen Anforderungen an unseren Arbeitsalltag in der Pandemie gerecht werden zu können.

Zugleich müssen wir uns ständig auf dem Laufenden halten; zum Beispiel wenn es neue Regeln gibt. Dass das in unserem Team so toll klappt, macht mich stolz und gibt mir die Hoffnung, dass wir alle zusammen diese Zeit meistern werden.

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