Ogata-Plätze: Die Nachfrage steigt

An der Gruitener Straße und im Haus St. Elisabeth werden weitere Gruppen eingerichtet. Die Kosten werden zum Teil vom Land übernommen.

Ogata-Plätze: Die Nachfrage steigt
Foto: Janicki

Mettmann. Der große Zulauf bei den Offenen Ganztagsgrundschulen (Ogata) in Mettmann hält an. Dies liegt daran, dass in vielen Fällen beide Elternteile berufstätig sind und die Zahl der Alleinerziehenden wächst. Das bedeutet: Die Kinder müssen auch über Mittag betreut und gefördert werden. Seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 sind an der Grundschule Am Neandertal sieben Gruppen im Offenen Ganztag eingerichtet.

Aufgrund erhöhter Anmeldezahlen für das am 1. August 2018 beginnende neue Schuljahr erhöht sich die Nachfrage nach insgesamt 198 Ogata—Plätzen. Derzeit besuchen 187 Schüler die Offene Ganztagsgrundschule. Zum Schuljahresende werden 43 Kinder die Ogata verlassen — 54 neue Anmeldungen liegen für das nächste Schuljahr vor. Dies bedingt die Einrichtung einer weiteren Gruppe mit 25 Plätzen, der achten.

Die Schulleitung und der Träger des offenen Ganztages — hier: der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer gGmbH, Mettmann, werden hierzu ein Pädagogisches Konzept zur Rhythmisierung des Ganztages erarbeiten. Es werden laut Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin für Bildung, Jugend und Soziales, keine zusätzlichen Räume erforderlich. Dafür sind aber die Klassen mit Mobiliar auszustatten, die den Anforderungen an eine Mehrfachnutzung gerecht werden. Hierfür werden Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ eingestellt.

Ute Piegeler, Fachbereichsleiterin Bildung, Jugend und Soziales

Zum Schuljahresbeginn 2017/2018 wurde an der Katholischen Grundschule die vierte Gruppe im ehemaligen Kindergarten St. Lambertus an der Düsseldorfer Straße eingerichtet. Aufgrund von erhöhten Anmeldezahlen für das neue Schuljahr erhöht sich die Nachfrage auf weitere 25 Plätze im Offenen Ganztag.

Das Problem: Auf die beengte Raumsituation an der Katholischen Grundschule wurde bereits in der letzten Sitzung des Schul- und Kulturausschuss im Jahr 2017 hingewiesen, sagt Ute Piegeler. Aufgrund der bestehenden Verbindungen zum Haus St. Elisabeth besteht die Möglichkeit, einen Bereich im Untergeschoss umzubauen und für eine weitere Gruppe zu nutzen. Dort werden Räume für die Hausaufgabenbetreuung benötigt.

Dadurch entsteht ein Investitionskostenzuschuss in Höhe von 50 000 Euro für die katholische Kirchengemeinde und Einrichtungskosten in Höhe von 20 000 Euro aus dem Programm „Gute Schule 2020“. Die veränderten Einnahmen durch Elternbeiträge und Landeszuschuss und Ausgaben für den städtischen Zuschuss und Transferaufwendungen wurden bereits in den Haushalt 2018 eingestellt, sagt Piegeler. Ebenso wurden bereits anteilige Mietkosten in den Haushalt 2018 eingestellt. „Die abschließenden Gespräche hierüber müssen noch geführt werden“, sagt Piegeler.

Die Verwaltung schlägt vor, die Mittel im Haushalt 2018 bereitzustellen und eine zusätzliche Ogata-Gruppe mit 25 Plätzen für die Katholische Grundschule am Standort St. Elisabeth einzurichten.

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