Stadthalle und Begegnungsstätte : Schnelle Kunst und jede Menge Fotos
Erkrath Immer wieder Absagen und Verschiebungen – 2021 war auch für die Künstlergruppe Neanderart Group nicht das beste Jahr. Hochmotiviert geht es jetzt ins neue Kunstjahr 2022, mit zweimal „QuickArt“ im Foyer der Stadthalle und einer Fotoschau.
Es läuft ganz ordentlich mit der „QuickArt“, der schnellen Kunst, berichtet Ralf Buchholz, einer der führenden Köpfe der Künstlervereinigung „Neanderart Group“. In Ermangelung eines festen Ausstellungsortes ist sie stets darum bemüht, neue Möglichkeiten zur Präsentation zu finden, und stieß bei der hiesigen Stadtverwaltung auf offene Ohren. Parallel zu Theater, Comedy und Kabarett in der Stadthalle an der Neanderstraße darf jeweils ein Vertreter der Neanderart an einem Stand im Foyer seine Kunst ausstellen und zum Verkauf anbieten.
„Eine ganz tolle Sache. Der Zeitraum ist zwar stets knapp bemessen, aber wir können in der Stadthalle ein großes und gemischtes Publikum erreichen. Auch wenn wegen Corona vielleicht mal nur 120 Leute zu einer Veranstaltung kommen: Wann hat man als regionaler Künster schon einmal so viel Aufmerksamkeit?“, sagt Ralf Buchholz. Es mangelt daher in der aktuell 37 Künstlerinnen und Künstler vereinigenden Gruppe (plus weitere Assoziierte in der Region und darüber hinaus) nicht an Kandidaten für dieses Format.
Den Auftakt in 2022 macht am Freitag, 14. Januar, wenn Comedienne Lisa Feller in der Stadthalle auftritt, die Malerin Marion Jansen. Einigen dürften sie von ihrer Lehrtätigkeit für die Erkrather Volkshochschule her bereits kennen. ,,Augenblicke“ ist der Titel ihrer Schau mit Portraits, die sie mit Acryl und Pastellkreide fotorealistisch in Szene setzt. Die können, wie Buchholz betont, übrigens nicht nur Theaterbesucher in Augenschein nehmen, sondern jeder Kunstinteressierte – ein Ticket brauche man schließlich erst, wenn es in den Saal gehe. Das Foyer stehe grundsätzlich allen offen und der jeweilige Ausstellende sei ab 19 Uhr vor Ort.