Neuer Glanz für die Bahnhöfe Gruiten und Haan

Zugänge für behinderte Menschen sollen erst 2011 beziehungsweise 2013 kommen.

Haan. Mit Mitteln aus den beiden Konjunkturpaketen der Bundesregierung hat die Deutsche Bahn in den vergangenen Wochen die Bahnhöfe in Haan und Gruiten auf Vordermann gebracht.

In Gruiten wurde auf dem "Kölner Bahnsteig" die Bahnsteigüberdachung komplett saniert: Die Dachhaut wurde erneuert und vervollständigt, die Konstruktion instandgesetzt und neu gestrichen.

Auch die so genannten Warnanstriche für schlecht sehende Reisende wurden an allen Treppen neu angebracht. Nachdem bereits neue Ticketautomaten aufgestellt worden waren, hängen die Infotafeln für die Kunden jetzt auch in neuen Vitrinen. Die Beschilderungen sind ebenso gereinigt und teilweise ersetzt worden wie die Uhren im Bahnhofsbereich. Im Bereich Thunbuschstraße und Kastanienweg hat man die Büsche zurückgeschnitten, am Kastanienweg wurde zudem der Zaun instandgesetzt. Laut städtischer Wirtschaftsförderung wird der Haltepunkt Gruiten mittelfristig eine Informationstafel bekommen.

In Haan wurden an allen Treppen die Warnanstriche erneuert und Büsche zurückgeschnitten. Der Bau eines Wartemoduls auf dem Bahnsteig Richtung Solingen ist in Planung.

Bürgermeister vom Bovert: "Ich hoffe, dass es gelingen wird, im Interesse von Menschen mit Behinderungen bis zum Jahr 2011 barrierefreie Zugänge, zunächst am Bahnhof Gruiten, zu realisieren." Der Verkehrverbund Rhein-Ruhr hat für die Gesamtkosten der Maßnahme in Gruiten rund 700 000 Euro anteilige Fördergelder in Aussicht gestellt. Bei einem Fördersatz von 85 Prozent wäre von der Stadt Haan ein Eigenanteil von rund 105 000 Euro fällig. Der Bürgermeister: "Trotz der schwierigen Haushaltslage aufgrund der sinkenden Gewerbesteuererträge werden wir uns bemühen, diese Mittel im Haushalt 2010 zu realisieren."

Für entsprechende Maßnahmen am Bahnhof Haan hat der VRR in den nächsten Jahren weitere Fördermittel in Aussicht gestellt. Dort könnten 2013 die Bahnsteige angehoben und verkürzt werden. "Wir hatten gehofft, dass das früher erledigt ist", sagt Wirtschaftsförderin Ursula Fleischhauer. So werden Behinderte auch in den kommenden Jahren noch in oder aus dem Zug gehoben werden müssen.

Auch die Rampe für Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen auf dem Gelände der alten Pumpstation wird laut Stadt erst im kommenden Jahr freigegeben werden. Zurzeit ist sie aus Sicherheitsgründen noch gesperrt. tana

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