Mettmann Die Mettmanner „ASSe“ haben neue Westen

Mettmann. · Mit verbesserter Sichtbarkeit machen die Mitglieder ihre wichtige Informationsarbeit.

 Klaus Haxel und Petra Decker (vorne) vom Aktionsbündnis Seniorensicherheit freuen sich über ihre neuen Westen, die von der Stadt und der Kreisverkehrswacht gesponsert wurden.

Klaus Haxel und Petra Decker (vorne) vom Aktionsbündnis Seniorensicherheit freuen sich über ihre neuen Westen, die von der Stadt und der Kreisverkehrswacht gesponsert wurden.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die Mettmanner „ASSe“ gibt es nun in neuer Aufmachung: Finanziert von der Stadt und der Kreisverkehrswacht sind die Mitglieder des Aktionsbündnisses für Seniorensicherheit nun in individuell zugeschnittener Dienstkleidung unterwegs. Die blauen Westen, die sie auf dem Wochenmarkt und bei vielen anderen Veranstaltungen sofort erkennbar machen, wurden ihnen vorher von der Polizei zur Verfügung gestellt. Einige Größen waren jedoch nur begrenzt vorhanden, sodass manch einer eine zu große oder zu kleine Weste tragen musste. „Außerdem wurden sie nicht regelmäßig gewaschen“, sagt Henry Krieschey von den „ASSen“.

Die Westen tragen nun doch
nicht den Namen der Täger

Nun hat jedes Mitglied eine eigene Weste in der richtigen Größe und mit Schriftzug: „ASS! Aktionsbündnis Seniorensicherheit“ steht in dicken Lettern vorne links und hinten auf der Weste. Den eigenen Namen aufzudrucken war zwar ursprünglich angedacht, dann aber als unnötig befunden. „Wir haben ja unsere eignen Namensschilder, die wir anbringen können. Und so kann jeder seine Weste auch mal
verleihen.“

Stolz präsentierten die Mitglieder ihre neuen Westen bei der Spendenübergabe mit Bürgermeister Thomas Dinkelmann und dem Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht, Ralf Schefzig. Als sie von der Planung für die neuen Westen erfuhren, stand eine finanzielle Unterstützung außer Frage, um die Arbeit des Bündnisses anzuerkennen. „Die „ASSe“ gehören fest zu unserem Stadtbild. Die individuellen Westen sind nötig, um das noch deutlicher zu machen“, sagte Dinkelmann. Er erinnerte sich an die Zeiten, in denen die Gruppe aus nur wenigen Mitgliedern bestand und nicht auf den ersten Blick erkennbar war. Durch die stetig steigende Anzahl der Mitglieder – mittlerweile sind es 21 – und die neuen Westen habe das Bündnis an Sichtbarkeit gewonnen. „Wichtig“ findet Dinkelmann dies inbesondere in Bezug auf Zugezogene, die sich in einer neuen Stadt orientieren müssen. Für Schefzig ist das Aktionsbündnis zu einer unverzichtbaren Marke der Stadt geworden, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen hohen Grad an Identifizierung erreicht. „Was da an Informationsleistung erbracht wird, bekommen wir nicht einmal durch Öffentlichkeitsarbeit hin“, bedankte er sich für das Engagement.

Die ASSe sind über die verstärkte Aufmerksamkeit erfreut

Von ihren neuen Westen sind die
„ASSe“ begeistert: „Die Farben sind viel intensiver und sie passen so gut“, schwärmte Brigitte Sappelt. Viel wichtiger sei aber, dass sie nun noch mehr Aufmerksamkeit generieren können. „Es ist wichtig, dass wir auf Märkten und Veranstaltungen sofort erkannt werden.“ Auch über die Spende freuten sich die Ehrenamtler, denn so eine Weste sei mit 20 Euro pro Stück gar nicht so preiswert. Ihre wichtige Arbeit möchten die „ASSe“ auch im nächsten Jahr weiter fortführen. „Das Jahr 2020 soll genau so weitergehen, wie 2019 beendet wird“, sagte Polizist Udo Loppnow, der die Mitglieder betreut und fortbildet. Die Informationen zu ihren drei Themenschwerpunkten Einbruch, Trickbetrug und Verkehrssicherheit sollen möglichst viele Senioren erreichen. „Aber auch, wenn wir nur einem Einzigen weiterhelfen können, lohnt sich unser Engagement“, betonen die „ASSe“.

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