Nach langer Suche gibt es einen Interessenten für das Café Kaiser

Der Mettmanner Bauverein steht in Verhandlungen mit einem Gastronomen. Noch im Februar soll eine Entscheidung fallen.

Nach langer Suche gibt es einen Interessenten für das Café Kaiser
Foto: Achim Blazy

Mettmann. Es gibt einen Interessenten, der in der Glasellipse auf dem Jubi, in dem sich ehemals das Café Kaiser befand, eine Gastronomie einrichten will. Wie Volker Bauer, Vorstands-Vorsitzender des Mettmanner Bauvereins, mitteilte, befinde man sich in konstruktiven Gesprächen. Namen wollte er nicht nennen. „Wir würden lieber heute als morgen vermieten“, so Bauer. Doch vorab müssten noch rechtliche und andere Fragen geklärt werden. Verträge seien noch nicht unterschrieben worden.

Volker Bauer, Mettmanner Bauverein

Das Gebäude gehört dem Mettmanner Bauverein, der Grund und Boden der Stadt. Erbaurechtliche Fragen müssten noch geklärt werden. Die UBWG hatte die Stadt aufgefordert, „alle Anstrengungen zu unternehmen, den Bauverein zu unterstützen, damit das leerstehende Gebäude einer baldigen Nutzung zugeführt wird.“ Die künftige planerische Umgestaltung des Jubiläumsplatzes, deren zeitliche Realisierung ja noch offen sei, dürfe nicht dazu führen, dass der Bauverein mit potenziellen Mietern keine Verhandlungen zu Ende führen könne, hatte Hans Günther Kampen, Fraktionschef der UBWG, kürzlich kürzlich gesagt. Die UBWG erwartet, dass der Bürgermeister kurzfristig mit dem Bauverein einen Termin vereinbart, und gemeinsame Lösungsvorschläge für eine weitere sinnvolle Nutzung erarbeitet.

Seit Anfang Mai 2016 steht das Ladenlokal, in dem früher das Café Kaiser beheimatet war, leer. Volker Bauer war anfangs hoffnungsfroh, schnell einen Nachmieter zu finden. Doch die Bewerber sprangen nach und nach ab. Der Grund dafür sind die hohen Investitionskosten.

Denn: Es fehlen Kühlung, Fettabscheider und Entlüftung. Mittlerweile ist der Bauverein dem potenziellen Nachmieter entgegen gekommen. „Wir sprechen von einer sechsstelligen Summe. Bauverein und neuer Mieter werden sich die Kosten teilen“, stellte Bauer gestern fest. Die Begeisterung der Gastronomen hielt sich nach den jüngsten politischen Entscheidungen im Rahmen, hieß es noch im Oktober. Sollte die Schwarzbachstraße geschlossen werden, hätte dies auch Auswirkungen auf den Jubi, sagte der Bauverein.

Verödet der Platz oder bieten sich neue Chancen einer Belebung?, lauteten die Fragen. Sollte das Gastronomiekonzept nicht greifen, müsse man sich etwas anders überlegen. Möglicherweise ziehe ein Geschäft in die Ellipse, sagte Bodo Nowodworski, Vorstandsmitglied des MBV, noch im Oktober. Wenn die Verhandlungen mit den Mettmannern Interessenten platzten, wolle man überregional Mieter und Betreiber suchen.

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