Mutter, Job und Ehrenamt — diese Mettmannerin schafft alles

Sabine Breuer engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und ist begeistert von der Hilfsbereitschaft der Menschen in ihrer Stadt.

Mutter, Job und Ehrenamt — diese Mettmannerin schafft alles
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Durch eine Internetplattform ist Sabine Breuer zur ehrenamtlichen Flüchtlingshelferin geworden. „Es war reiner Zufall, dass ich auf die geschlossene Plattform Flüchtlingshilfe Mettmann gestoßen bin. Ich bin aber sehr froh, dass ich jetzt zu diesem Kreis gehöre und helfen kann.“

Von den Kollegen im Flüchtlingshelferkreis ist sie begeistert. „Was die für die Flüchtlinge in Mettmann leisten, ist kaum zu beschreiben. Sie haben immer ein offenes Ohr, wenn sie die Flüchtlinge unterstützen können.“ Sabine Breuer verweist darauf, dass über die Internetplattform eine Sammlung durchgeführt worden sei, um den Flüchtlingskindern kleine Geschenke zur Adventszeit zukommen zu lassen. „Das war eine sogenannte Schuhkarton-Sammlung. Jeder konnte etwas spenden, was in einen Schuhkarton passt.

Die Resonanz war überwältigend.“ Es seien rund 250 Geschenke zusammengekommen. „150 dieser Päckchen gingen an die jungen Flüchtlinge, den Rest haben wir der Mettmanner Tafel gespendet.“ Die engagierte Flüchtlingshelferin erklärt, dass sie derzeit zwar ihren Schwerpunkt auf dieses aktuelle Thema gerichtet habe, in der Vergangenheit sich aber auch regelmäßig für andere sozialen Zwecke engagiert oder gespendet habe. „Wenn Kinder oder Erwachsene in Not sind und Hilfe brauchen, berührt mich das.“ Doch sei es eigentlich gar nicht so wichtig, was sie im Bereich Soziales einbringe. „Ich bin doch nur eine von vielen und will da überhaupt nicht im Vordergrund stehen“, sagt sie bescheiden.

Sie sieht auch nicht ansatzweise, dass irgendwie nach den langen Wochen des Engagements bei den Helfern eine gewisse, eigentlich verständliche, Müdigkeit eingetreten sei. „Die Flüchtlingshelfer sind nach meinem Eindruck mit der gleichen Begeisterung dabei, wie am Anfang des Flüchtlingsstroms.“ Ihr Dank gilt aber nicht nur den Ehrenamtlichen. „Was die Caritas und andere Organisationen in der Flüchtlingshilfe leisten, ist ebenfalls beeindruckend.“

Sabine Breuer gibt zu, dass es oft nicht einfach sei, das ehrenamtliche Engagement, den Beruf und die Familie unter einem Hut zu bekommen. „Da bleibt für weitere Hobbys kaum Zeit“, so die zweifache Mutter. Hauptberuflich ist sie kaufmännische Leiterin im Kfz-Meisterbetrieb B-Motors ihres Mannes Jürgen Breuer. Am Wochenende begleitet sie ihre beiden Söhne, die beide Kart-Fahrer sind, bei den Rennen in ganz Deutschland. „Unsere Jungs hoffen, dass sie sich im kommenden Jahr für ein wichtiges Rennen in Dubai qualifizieren. Das wäre eine tolle Sache.“

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