Mettmann Abfuhr für Gelben Sack bleibt aus

Mettmann. · Anwohner am Schellenberg mussten fast 14 Tage auf die Müllabfuhr warten.

 Ein Fahrzeug war ausgefallen, deswegen blieb der Verpackungsmüll tagelang in der Gelben Tonne liegen.

Ein Fahrzeug war ausgefallen, deswegen blieb der Verpackungsmüll tagelang in der Gelben Tonne liegen.

Foto: "Köhlen, Stephan (teph)"/Köhlen, Stephan (teph)

Für die Anwohner der Straße Schellenberg war das kein schönes Bild: Tagelang lagen die Gelben Säcke vor ihren Häusern, obwohl sie längst abgeholt sein sollten. Und mal ehrlich: Wer holt seinen einmal an der Straße abgestellten Müll wieder ins Haus, wenn er nicht entsorgt wurde?

Birgit Lau wollte sich an diesen Anblick nicht gewöhnen: Sie und weitere Nachbarn riefen beim Entsorgungsunternehmen Awista an, das für die Abfuhr der Gelben Säcke in Mettmann zuständig ist. Zunächst sicherte das Unternehmen einen Ersatztermin am 27. März zu. Doch nichts passierte. Auf Nachfrage sagten Mitarbeiter der Entsorgungsfirma der Mettmannerin dann, dass der Straßenzug im Computer als „abgeholt“ vermerkt sei – ganz offenbar ein Irrtum. Birgit Lau wurde ein weiterer Termin avisiert. Doch um sicher zu gehen, wandte sich die Anwohnerin auch an die Presse.

„Da gab es einen Fahrzeugausfall“, erläutert Montagmorgen eine Sprecherin von Awista. Daher hätten am ursprünglichen Termin nicht alle Straßenzüge angefahren werden können. Den Schellenberg habe man dann „beim Nachholen vergessen“, sagt die Sprecherin.

Der Verpackungsmüll werde abgeholt. Und Birgit Lau bestätigt: „Die Säcke sind weg.“ Sie ist erleichtert: „Die Gelben Säcke werden gerne mal von Ratten und Mäusen angefressen. Man muss doch nicht eine Rattenplage hervorrufen.“ Immer wieder gibt es in letzter Zeit Probleme mit nicht oder zu spät abgeholten Gelben Säcken: In diesem Fall ist jedoch nicht die Stadtverwaltung, sondern die Firma Awista zuständig. Sie ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0800/1223255 (kostenfrei) oder per E-Mail (siehe unten). im Jahr 2019 sind in Mettmann 1327,05 Tonnen an Plastikverpackungen angefallen – rund 34 Kilogramm pro Einwohner. Die Tendenz ist steigend.

Unterdessen nimmt die Corona-Krise Einfluss auch auf die Müllentsorgung in Mettmann: Wegen der zurzeit eingeschränkten Öffnungszeiten einiger Entsorgungsanlagen und der momentan erhöhten Müllmengen in den Abfallbehältern für Restmüll, Bio-Abfälle und Altpapier beginnt die Müllabfuhr ab sofort bereits um 6 Uhr morgens. Darauf weist die Stadtverwaltung hin.

Der Mettmanner Betriebshof empfiehlt den Bürgern daher, Abfallbehälter bereits am Vorabend und nicht erst morgens am Abfuhrtag herauszustellen. So sei eine Leerung am festgelegten Abfuhrtag garantiert. Zu spät herausgestellte Abfallbehälter können nicht nachträglich geleert werden, wie es heißt. Der Recyclinghof der Stadt bleibt weiterhin geschlossen, wegen der Kontaktsperre sei derzeit auch keine mobile Grünabfallsammlung möglich, betont Stadtsprecher Thomas Lekies.

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