Mettmann : Neustart in den Kita-Alltag steht an
Mettmann. Ab Montag ist das Betretungsverbot für Kitas und Tagespflege Vergangenheit. Alle Kinder haben dann wieder einen Anspruch auf Bildung, Betreuung und Erziehung in der Kindertagesbetreuung. Die Umsetzung wird problematisch.
Seit Mitte März waren die Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Es gab nur eine Notbetreuung für den Nachwuchs von Eltern aus sogenannten systemrelevanten Berufen, dann wurde diese Notbetreuung für andere ausgewählte Gruppen erweitert. Die Mehrheit musste aber noch zu Hause bleiben. Nun stehen die Kitas vor der Rückkehr in den Regelbetrieb. Von einem ganz normalen Alltag aber kann nicht die Rede sein, wie Klaudia Beck, Abteilungsleiterin Kindertagesbetreuung, weiß.
„Alle Mettmanner Tageseinrichtungen werden eingeschränkte Betreuungszeiten anbieten“, erklärt sie. Was das für die 17 Kitas mit ihren etwa 1400 Plätzen sowie die etwa 55 Tagespflegepersonen und die ihnen anvertrauten Kinder bedeutet, ist höchst individuell. Denn jeder Träger ist selbst in der Verantwortung, bestimmt beispielsweise Öffnungs- und Betreuungszeiten. Ende Mai gab es seitens der Behörden eine 30 Seiten starke Anleitung, die umfangreich die neuen Bedingungen definiert. „Eine umfangreiche Sammlung, die nicht jeden Einzelfall abdecken kann“, betont Klaudia Beck.
Anleitungen zu Abstands- und Hygienestandrads werden gegeben, zur Bring- und Holsituation ebenso wie für die Gruppen-Settings. Voraussichtlich bis Ende August gilt dieses Reglement, „wobei sich das schnell ändern kann“. Das sei alles „nicht einfach. Aber wir sind eine rasch lernende Organisation“ und für alle Eventualitäten gewappnet.