Mettmanner Kunstmeile: Kreatives, so weit das Auge reicht

58 Anmeldungen liegen bereits vor – vom Recycling-Künstler bis zur Klöpplerin. Die Innenstadt wird wieder zur Kunstmeile. Angefangen von dreidimensionalen Schieferarbeiten über Aquarell- und Ölmalerei, Glasveredlung und Serviettentechnik bis hin zu Klöppelarbeiten und Porträtfotografie erwartet die Besucher ein weites Spektrum.

Mettmann. "Mettmann hat ab sofort eine Veranstaltung mehr im Terminkalender", sagt Marion Buschmann, die Leiterin des städtischen Kulturamtes. "Ein zusätzliches Wochenende also, an dem in der Innenstadt richtig was los ist." Am übernächsten Sonntag, 21. Juni, findet von 11 bis 18 Uhr zwar die sechste Mettmanner Kunstmeile statt, "aber dass sie als eigenes Event über die Bühne geht, ist eine Premiere".

Obwohl: So ganz solo steht die Kunstmeile diesmal auch nicht da. Schließlich kooperiert sie mit dem Chor- und Musikfestival - und das findet nun auch schon zum neunten Mal statt.

Allerdings hat die Kunstmeile erstmals die Fußgängerzone für sich alleine gepachtet. Bislang musste sie sich die City mit der Autoschau und dem Trödelmarkt teilen, hinzu kam der verkaufsoffene Sonntag. "Natürlich hat das alles voneinander profitiert", sagt Marion Buschmann.

"Aber die Veranstaltungen machten sich auch gegenseitig die Kunden und Besucher abspenstig." Außerdem hätten einige Künstler zu Recht beklagt, dass der Übergang vom Trödelmarkt zur Kunstmeile manchmal zu fließend gewesen sei. Die Bühne fürs Musikfestival auf den Stufen gegenüber von St. Lambertus hingegen beschränke sich auf den Marktplatz.

58 Künstlerinnen und Künstler aus der gesamten Region haben sich und ihre Arbeiten angemeldet. Die Palette ihrer Werke ist dabei genauso bunt und abwechslungsreich wie die Damen und Herren selbst. Sie nutzen die Gelegenheit allerdings nicht nur, um sich und ihre Kunst zu präsentieren, sondern bieten zum Teil auch Workshops für die Besucher an. "Nur gucken, nicht anfassen" - das ist am 21. Juni ausdrücklich nicht erwünscht.

Bekanntere Leute wie der Grafiker Kebba Chem, ein gebürtiger Gambier, der heute in Hattingen lebt, die Mettmanner Acrylmalerin Nicole Jung und die Recycling-Künstlerin Roswitha Kannengießer aus Wuppertal werden ebenso zu sehen sein wie Hobbykünstler von nebenan.

Angefangen von dreidimensionalen Schieferarbeiten über Aquarell- und Ölmalerei, Glasveredlung und Serviettentechnik bis hin zu Klöppelarbeiten und Porträtfotografie erwartet die Besucher ein weites Spektrum. Das Open-Air-Atelier zieht sich vom Marktplatz über die Ober-, Mittel-, Mühlen- und Freiheitstraße. "Obendrein sind die Aulen Mettmanner mit im Boot", freut sich Lydia König vom Kulturamt. "Sie öffnen am 21. Juni das Stadtgeschichtshaus."

Währenddessen hat Matthias Röttger, der Regionalkantor des Erzbistums Köln für das Kreisdekanat Mettmann, mit dem ehemaligen Leiter des Kulturamtes, Peter Helmer, und der aktuellen Kulturabteilung der Stadt ein sehens- und vor allem hörenswertes Chor- und Musikfestival mit mehr als 300 Teilnehmern zusammengestellt.

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