Mettmanner Kinderschutzbund hofft auf neue Mitglieder

Jubiläumsaktionen im Vorjahr hatten einen großen Werbeeffekt.

Mettmanner Kinderschutzbund hofft auf neue Mitglieder
Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. „Das vergangene Jahr verlief hinsichtlich der von uns erfolgreich vorgenommenen Aufgabenstellungen sowie der positiven finanziellen Situation sehr erfreulich“, betonte Erste Vorsitzende Anke Krick. Der Kinderschutzbund feierte im vergangenen Jahr sein 40-jähriges Bestehen. „Ein großer Erfolg war unsere Stuhlaktion, die von den Künstlern und der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde.“ Durch die Stuhlaktion hätte der Kinderschutzbund nicht nur finanziell einen Erfolg verbuchen können, sondern es sei bei vielen Menschen Interesse für die Inhalte der Arbeit geweckt werden, sagte Anke Krick.

Die Zweite Vorsitzende, Ursula Tillmann, machte deutlich, dass die Jubiläums-Aktionen für den Kinderschutzbund einen Werbeeffekt gehabt hätten, der in dieser Form nicht so schnell zu wiederholen sei. „Im Grunde sind die Möglichkeiten, uns in der Öffentlichkeit darzustellen und auch Mitgliederwerbung zu betreiben, doch eher beschränkt.“ Aber auch sie freute sich darüber, dass im vergangenen Jahr die Kasse des Kinderschutzbundes gut gefüllt werden konnte.

Geschäftsführerin Sylvia Nelskamp-El Mohammed erläuterte, dass sich der Kassenbestand aus Spenden, Geldbußen, Elternbeiträgen, Mitgliedsbeiträgen und den Zuschüssen der Öffentlichen Hand zusammensetze. „Wir können nur hoffen, dass Mettmann nicht in den Nothaushalt gerät. Das würde uns hart treffen.“

Anke Krick hob hervor, dass bei den vielen Aufgaben des Kinderschutzbundes die Hausaufgabenbetreuung herausrage. „Diese ist seit Gründung des Ortsverbandes vor 40 Jahren in unserem Angebot und wird weiterhin stark nachgefragt. Auch den Kleiderladen gibt es seit 40 Jahren.“

Geschäftsführerin Sylvia El Mohammed, die in diesem Jahr 25 Jahre für den Kinderschutzbund tätig ist und deren vorbildliches Engagement Anke Krick besonders herausstellte, wies auf die rund 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter hin. „Ohne diese Ehrenamtler, die sich zum großen Teil schon viele Jahre für den Kinderschutzbund einsetzen, könnten wir die Arbeit im Ortsverband gar nicht durchführen.“ Seit August letzten Jahres gibt es drei neue Angebote am Standort Danziger Straße:

Einen Deutsch- und Integrationskurs für Frauen und einen weiteren für Mädchen von zwölf bis 18 Jahren. In beiden Kursen gibt es neben dem Erlernen der Sprache eine lebensnahe Vermittlung von Werten und Regeln. Knapp 100 Mitglieder hat der Kinderschutzbund in Mettmann derzeit. „Wir würden uns aber sehr freuen, wenn wir noch viel mehr Mitglieder oder bereitwillige Spender finden“, betont Ursula Tillmann.

Die Gründungsversammlung hatte am 29. Oktober 1975 im Hotel Haus Bergmann an der Bismarckstraße stattgefunden. Ihre Hilfestellung richtete die gemeinnützige Gruppe zunächst in Spiel- und Lernstuben und mit Näh- und Kochkursen ausschließlich an die Kinder der städtischen Notunterkunft an der Danziger Straße. Später kamen andere Aufgaben hinzu, die Zahl der Mitglieder wuchs.

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