Feste feiern in Mettmann : Blotschenmarkt: Säule für die regionale Kultur soll erhalten bleiben
Mettmann/Berlin Auch Volksfeste sind Kulturerbe. Deshalb muss alles für ihren Erhalt getan werden.
(Red/von) Mettmann hat verschiedene Schokoladenseiten, Sehenswürdigkeiten wie die traumschöne Oberstadt mit der prächtigen Kirche St. Lambertus sind Vorzeige-Objekte. Natürlich dient diese historische Kulisse mit altem Fachwerk und Schiefer optimal als Austragungsort von Festen. Die „Klang.Räume“ sind ein Beispiel, vor allem aber der weit über die Stadtgrenzen hinaus populäre Blotschenmarkt ist Festmeile für die Besucher und gleichsam ein Aushängeschild der Stadt.
Im vergangenen Dezember feierte der Blotschenmarkt sein 50. Jubiläum, allerdings nicht mit Pomp, sondern bescheiden – für ein aufwendiges Programm beispielsweise fehlte das Geld. „Das Schaustellergewerbe leidet noch immer massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie“, hat die Mittelstands- und Wirtschaftsunion festgestellt und deshalb ein Positionspapier zur Unterstützung der Branche initiiert, das jetzt auf Antrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag diskutiert wurde.
„Volksfeste sind bei uns fest verwurzelt. Sie stärken die Gemeinschaft und sind auch eine wichtige Stütze der heimischen Wirtschaft und des Tourismus. Gerade wegen der Nachwirkungen der schwierigen Corona-Zeit benötigt diese Branche Unterstützung“, macht sich Klaus Wiener, Bundestagsabgeordnete und MIT-Mitglied, für Volksfeste stark. Der Antrag der Unionsfraktion sieht unter anderem vor, die mit dem Härtefallfonds bereitgestellten und bisher wenig in Anspruch genommenen finanziellen Mittel leichter zugänglich zu machen, damit auch besonders von der Corona-Pandemie betroffene Schausteller, Marktkaufleute und Zirkusse stärker unterstützt werden.