Mettmann: Traumjob aus der Zeitung

Fachhochschule für Wirtschaft: Am Mittwoch wurde Sven Mertens als Leiter der Hochschule vorgestellt. Von dem neuen Projekt hatte der 38-Jährige bei der Zeitungslektüre erfahren.

Mettmann. Noch knapp zwei Monate, dann wird die Fachhochschule für Wirtschaft (FHDW) an der Marie-Curie-Straße eröffnet. Bereits am Mittwoch wurde der Leiter für den Standort Mettmann vorgestellt: Es ist Privatdozent Sven Mertens.

So ungewöhnlich wie simpel ist auch die Art und Weise, wie Mertens von dem Projekt erfahren hat - nämlich aus der Zeitung. "Ich habe davon gelesen und finde fantastisch, was hier geplant wird." Geboren wurde der 38-Jährige in Flensburg. Er studierte Maschinenbau in Siegen, promovierte in Magdeburg und habilitierte in Wuppertal. 2002 ging Mertens für drei Jahre nach Istanbul und hatte dort an der Marmara-Universität den Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik inne.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland zog er mit seiner Familie nach Mettmann und arbeitet derzeit in Düsseldorf als Manager für ein europäisches IT-Beratungshaus mit 40000Mitarbeitern. Ab September wird er dann einen deutlich kürzeren Weg zur Arbeit haben. In dem Gebäude an der B7 im Innovationspark Mettmann-West wird er nicht nur die Stelle als Leiter besetzen, sondern auch in der Lehre tätig sein.

60 bis 70 Studierende haben sich bereits angemeldet, um dort ab dem 28.September zu lernen. "Das ist eine sehr gute Zahl. An unseren anderen Hochschulen sind wir mit 30 bis 40 gestartet", sagt Franz Wagner. Auch das bestärkt uns, den richtigen Standort gewählt zu haben." Neben Theorie steht für die Studenten eine Menge Praxis auf dem Lehrplan. Um dafür in Mettmann passende Partner zu finden, werden derzeit Gespräche mit verschiedenen Firmen geführt.

Bereits am 25. September wird die Hochschule feierlich eröffnet. Bis dahin soll auch der 3,8Millionen teure Bau stehen. "Wir sind voll im Zeitplan. Alles wird passend fertig sein", sagt Volker Bauer, Vorstandsvorsitzender des Mettmanner Bauvereins. Das Studentenwohnheim ist allerdings erst Ende Januar bezugsfertig. Bis dahin können die Studenten aber in Appartements und anderen Unterkünften wohnen.

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