Mettmann: Tausende feiern die Regiobahn

Zwei Tage lang wurde am Stadtwald gefeiert. Höhepunkt war die Einfahrt der „Lady of Bismarck“.

Mettmann. Als am Sonntag um 12.14 Uhr die tonnenschwere schwarze Dampflok 41 360 "Lady of Bismarck" mit rauchendem Schornstein und ihren sechs grünen und roten Waggons im Schlepptau quietschend und knarrend an Gleis 2 des Mettmanner Bahnhofs Stadtwald einfuhr, schlugen nicht nur die Herzen der Eisenbahn-Liebhaber höher.

Gestartet um 11.23 Uhr in Kaarst, bildeten die beiden Fahrten des "Stahlrosses" die Höhepunkte am zweiten Tag der Feierlichkeiten anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Regiobahn.

Im Gedränge am Gleis stand auch Andreas Pauli (40). Der Mettmanner beobachtete mit seinem vierjährigen Sohn Julien begeistert die Einfahrt der Lokomotive: "Früher war ich ein riesiger Eisenbahn-Fan. Es ist toll, so eine typische, alte Lokomotive noch mal live in Aktion zu sehen."

Allerdings faszinierte seinen Sohn eher der große Löschwagen der Feuerwehr, der unweit der Gleise am Rande des Park-and-Ride-Geländes des Bahnhofes stand. Dort konnte der Nachwuchs mit kleinen Feuerwehrschläuchen Löschen spielen. Überhaupt hatte das Feier-Wochenende der Regiobahn bei strahlendem Sommerwetter für Groß und Klein jede Menge zu bieten.

Während am Mittag des Familiensonntags Clown- und Zaubervorführungen für beste Unterhaltung beim Publikum sorgten, klang das zehnjährige Jubiläum am späten Nachmittag mit einem bunten Musikprogramm aus.

Länger dauerte es am Partysamstag: Nachdem um 14 Uhr per Fassanstich die Feier offiziell eröffnet worden war, ging es Schlag auf Schlag. Nach der Bühnenshow der Cheerleaders "Ice Flash" folgten abends die "Top Acts" um Schlagersänger Olaf Henning, die PUR-Coverband "Abenteuerland" und "Modern Talking Reloaded".

"Es herrscht eine tolle Stimmung hier auf dem Fest, und die Musik ist auch super", freute sich Agnes Welondowski (50), die mit ihrem Mann Jürgen (50) extra aus Mülheim gekommen war.

Auch Frank Hucklenbusch (43) aus Mettmann, der gemeinsam mit seinem Kumpel Michael Howar (44) aus Erkrath etwas weiter entfernt an einem der vielen Bierstände der Musik lauschte, war begeistert: "Wir sind hier in Mettmann mit Festen nicht so verwöhnt. Es ist schon toll, was jetzt möglich gemacht wurde." Howar fand nur ein kleines Haar in der Suppe: "Wenn man etwas weiter entfernt steht, dann ist die Akustik nicht so toll. Aber ansonsten ist es echt super."

Super wurde es dann auch noch am späteren Abend. Dicht gedrängt zwischen den Buden und vor der Bühne gab es gegen 23 Uhr noch ein 15-minütiges Feuerwerk, bevor "Mirage" noch bis 1 Uhr nachts aus dem Festplatz eine Tanzfläche machte. "Einfach eine tolle Atmosphäre", schwärmte Ulrike Boländer (36) aus Mettmann. "Außerdem trifft man immer viele Freunde und Bekannte."

Bei so viel positiver Resonanz wundert es nicht, dass auch Marcel Winter, der Pressesprecher der Regiobahn, ein begeistertes Fazit zog: "Es war eine überragende Veranstaltung mit einer überragenden Stimmung. Wir hatten über beide Tage mehrere tausend Besucher - so viele wie nie."

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