Mettmann : Umweltverträgliche Becher aus Mettmann
Mettmann. 2018 gegründet, hat Rafael Dyll für „Cuna“ fünf Bechermodelle kreiert. Sie alle sind aus Pflanzen in Deutschland produziert, mehrwegtauglich und im eigenen Recycling wiederverwertbar. Derzeit wird ein Fitness-Shaker entwickelt.
Wie bei einer hochwertigen Jeans gibt es zum Cuna-Becher die Betriebsanleitung mit dazu. Die Bio-Becher aus Mettmann bestehen nahezu vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen, folgerichtig ist auch der Beipackzettel nicht auf irgendetwas gedruckt, sondern auf Gras. 2018 gegründet, hatte Rafael Dyll mit Cuna die Idee, etwas mit „nachhaltigem Fußabdruck“ zu gründen. Fünf Becher hat er in seinem Start-up inzwischen entwickelt, sie sind zertifiziert, das Geld dafür stammt aus zwei Crowd Fundings – und werden inzwischen beispielsweise von angesagten Locations wie dem Café Barbera in Bochums Innenstadt genutzt. „Der Knoten ist noch nicht ganz geplatzt“, sagt der 47-Jährige über den wirtschaftlichen Stand der Dinge. „Wir peilen jetzt weitere lokale Kooperationen an.“
Aufs pflanzliche Mehrwegbehältnis kam der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann, der später noch seinen Medienfachwirt absolvierte, durch eine Zahl. Sie lautet 320 000. „320 000 ist die Anzahl der Becher, die stündlich verbraucht werden – in Deutschland.“ Bekanntermaßen können die wenigsten davon recycelt werden, weil sie aus einem Papier-Kunststoffverbund bestehen – wenn sie überhaupt in einem Abfalleimer und nicht im Gebüsch landen.
Die Cuna-Becher dagegen werden auf pflanzlicher Basis, übrigens in Deutschland, hergestellt, kein Partikel steht dabei in Konkurrenz zu Nahrung. Der Becher ist sogar spülmaschinenfest, „die halten ewig, das ist bereits zertifiziert“, würde er am Ende seines Daseins wieder bei Cuna abgegeben, wird er dort regranuliert – natürlich CO2-neutral.