Mettmann: Sportler melden sich zu Wort

Funktionäre starten eine Werbeaktion für das Sportzentrum in Metzkausen.

Mettmann. "Es ist höchste Zeit, dass von den Sportlern etwas kommt." Beim Besuch der neuen Geschäftsstelle des Stadtsportverbandes (SSV) in den Räumen der Grundschule am Neandertal am Mittwochabend zeigte sich Bürgermeister Bodo Nowodworski hoch erfreut, dass der Verband eine Plakataktion in Mettmann startet, mit der er den Bau des Sportzentrums in Metzkausen fordert.

"Der Sport muss sich artikulieren und deutlich machen, dass er die neuen Anlagen braucht. Rat und Verwaltung brauchen diese Unterstützung von Ihnen", sagte der Bürgermeister. In Metzkausen und im Wohngebiet Goldberg wächst der Widerstand gegen den Verkauf der alten Sportflächen am Stadtwald, aus dessen Verkaufserlös ein Sportzentrum am Heinrich-Heine-Gymnasium entstehen soll.

Es sei falsch, wenn behauptet werde, dass es ausreichen würde, die alten Sportanlagen zu sanieren. Nowodworski: "Das ist eine falsche Sichtweise. Schauen Sie sich doch mal die Äcker an, auf denen Sport getrieben wird. Im Sommer Staub, im Winter Matsch. Und beim THC müssten die Anlagen auch dringend saniert werden."

Eindringlich mahnte der Bürgermeister zudem an, dass es der Stadtsportverband endlich schaffen müsse, Sprachrohr aller Sportvereine zu werden. Es könne nicht sein, das aus einigen Vereinen zu hören sei, dass das Sportzentrum in Metzkausen viel zu groß dimensioniert sei. Noch in diesem Jahr, so Nowodworski, werde mit dem Bau der Umkleiden für den Kunstrasenplatz am HHG begonnen.

Laslo Kotai, SSV-Geschäftsführer, will die Aktionsplakate fürs Sportzentrum nicht nur an die 31 Mitgliedvereine verteilen, sondern auch in Geschäften aufhängen. Kotai wie auch Peter Spill, der Vorsitzende des Verbands, sind mit der neuen, rund 70 Quadratmeter großen Geschäftsstelle mit Blick auf die Sportanlagen am Gruitener Weg hoch zufrieden.

Spill: "Jetzt sind wir mitten im Sportgeschehen und nicht mehr abseits auf einem Bauernhof." Gleichwohl sprach er den Wunsch aus, auch den neunten Umzug des SSV mitmachen zu wollen, wenn das neue Sportzentrum gebaut ist. "Denn dort gehören wir hin", sagte Spill.

Mit Patrick Mainka hat der SSV einen jungen Mann gefunden, der dem Verband nicht nur ein neues Logo (mit den zwei Mettmanner Kirchtürmen) verpasst hat, sondern auch den neuen Internetauftritt des Verbandes vorbereitet.

Alle Vereine können sich auf der Homepage mit Text und Bildern darstellen. Mit dem Slogan "Ihr Sport, Ihr Verein, ein Verband" möchte der Vorstand ein "Wir-Gefühl" aller Sportvereine schaffen. Die Internetseite wird am 15. Mai freigeschaltet.

In der neuen Geschäftsstelle des Verbandes möchte Vorsitzender Spill künftig wieder regelmäßig Sprechstunden anbieten. Zur offiziellen Einweihung Räume überreichte der SCB Neandertal dem Verband einen Scheck über 1.000 Euro für das DFB-Minifeld, dass nur mit Unterstützung des Stadtsportverbandes und der Firma Küchler gebaut werden konnte. Spill: "Das Minispielfeld wird ganz hervorragend angenommen, besonders am Wochenende."

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