Restkarten zum Auftakt der Kulturvilla „Ist das Kultur oder kann das weg?“

Mettmann · Mit einem genreübergreifenden Programm will die Kulturvilla Besucher in der neuen Saison begeistern.

 Natürlich wird auch Hausherrin Constanze Backes Kostproben ihres Könnens in der Kulturvilla geben.

Natürlich wird auch Hausherrin Constanze Backes Kostproben ihres Könnens in der Kulturvilla geben.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(von) Weil die Pandemie wütete, mussten auch Kulturevents ruhen. Sprichwörtlich ein Lied davon singen könnte Constanze Backes von der Kulturvilla. Nun aber darf unter der neu aufgelegten Schutzverordnung, die Geimpften, Getesteten und Genesenen Freiheiten einräumt, das Haus in die Saison starten. „Offensichtlich ist davon das Publikum begeistert“, erklärt die Sängerin angesichts des Auftaktabends mit dem Titel „Ist das Kultur oder kann das weg?“ – die Veranstaltung ist fast ausverkauft. Für Sonntag (29.8.) und Montag (30.8.) gibt es einige Restkarten.

Wegen der guten Resonanz wird diese Inszenierung mit ihr und dem „Ritter Rost“-Erfinder Felix Janosa am Klavier, Montag, 30. August, 18 Uhr, ein weiteres Mal ins Programm genommen. „Obwohl wir den Saal laut neuester Coronaschutzverordnung sogar wieder voll bestuhlen dürften“, erklärt Kulturvilla-Chef Bodo Herlyn, „möchten wir dem Sicherheitsbedürfnis unserer Gäste Rechnung tragen und dünnen den Sitzplan aus.“

Der Abend verspricht neunzig spritzige Minuten mit vielen Lachern. Constanze Backes schlüpft in fünfzehn, von Janosa eigens komponierte Chansons, und damit in etliche unterschiedliche Frauenrollen, die teilweise sehr lustig sind wie etwa die Düsseldorfer Hedgefondsmanagergattin Gabriele Uellendahl, die nach innovativen Wegen sucht, um ihr Geld zu verschleudern, oder die naive Doreen aus dem sächsischen Dippoldiswalde, die sich in ihrer Freizeit in eine Mittelalterfee verwandelt. Zu erleben ist auch eine abgetakelte Sängerin, die nur noch für Reizdarmwerbung gebucht wird oder eine auch nicht mehr taufrische Musicaldarstellerin, die nach der vierhundertsechzehnten Mamma-Mia-Vorstellung eine Ouzo-Allergie entwickelt. Die Figuren sind zwar mit spitzer Feder erfunden und parodistisch überzeichnet, aber nie ohne Herz und Seele interpretiert.

Es gehört zur Tradition der Kulturvilla, dass die Künstler des Abendprogramms auf angenehme Weise „zwangsverpflichtet“ werden, am Nachmittag vor dem Konzert einen Beitrag für die kleineren Mettmanner zu geben. Und so wird Felix Janosa ebenfalls Sonntag, 29. August, 16 Uhr das junge Publikum mit einem kleinen „Ritter Rost“-Konzert erfreuen, selbstverständlich als markante Stimme des kleinen Feuerdrachen Koks. Am Sonntag 19 Uhr folgt für die Erwachsenen „Ist das Kultur oder kann das weg?“

Der Frauenchor der Kulturvilla. probt unter der Leitung von Constanze Backes wöchentlich montags um 19 und mittwochs um 19.30 Uhr und freuen sich über Neuzugänge.

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