Mettmann Verbesserungen für den Radverkehr

Mettmann · . Ein Bündel kleinerer Maßnahmen soll Mettmann für Radfahrer attraktiver machen. Das haben die Politiker im Planungsausschuss am Mittwochabend beschlossen – und rund 50 000 Euro dafür freigegeben.

Damit gaben sie grünes Licht für elf weitere Verbesserungsvorschläge, die unterschiedliche Akteure in den vergangenen Monaten eingebracht hatten. So soll etwa auf der Bergstraße für 5000 Euro stadtauswärts vor der S-Bahnunterführung ein Radfahrstreifen markiert werden. Außerdem hat der Ausschuss 5000 Euro für die Absenkung von Bordsteinen an der Johannes-Flintrop-Straße/ Ecke Goldberger Straße freigegeben. Ein weiteres Beispiel: Die Treppe zwischen Feuerwache und Parkstraße am Wollenhausweg soll mit einer Rampe versehen werden. Die Kosten dafür hat die Verwaltung grob mit 26 000 Euro kalkuliert.

Vor der Abstimmung hatten die Politiker Redebedarf

Die Politiker stimmten geschlossen für die Sofort-Maßnahmen, dennoch gab es vor der Abstimmung Redebedarf. So gab Heribert Klein von der SPD-Fraktion zu bedenken, dass etwa die Hälfte des im Haushalt für diese Sofortmaßnahmen festgelegten Budgets für die Treppen-Rampe vorgesehen ist. Amtsleiter Stephan Kopp begründete dies mit umfangreichen Umbauarbeiten, betonte aber, dass die Arbeien ausgeschrieben werden. Klein regte an, einen Teil des Geldes in Piktogramme zu investieren, die die Johannes-Flintrop-Straße auf der Fahrbahn eindeutig als Fahrradstraße ausweisen. Man könne auf klebende Markierungen zurückgreifen, etwa auf solche, wie sie auf Baustellen verwendet werden.

Auch der ADFC Mettmann hatte im Vorfeld Piktograme gefordert

Piktogramme hatte zuvor auch ADFC-Chef Jens Reiter gefordert, der eine Testphase ohne eine Markierung auf der Fahrbahn für nicht sinnvoll erachtet. Stephan Kopp sagte zu, sich um eine entsprechende Markierung zu bemühen.

Im Planungsausschuss wurde auch die Frage diskutiert, inwiefern Radfahrer die Straße „An der Post“ befahren dürfen. Derzeit radeln viele Verkehrsteilnehmer auf ihrem Velo entgegen der Richtung durch die Einbahnstraße, weil sie vom Wollenhausweg direkt „durchziehen“. Politiker und Verwaltung wünschen sich dafür eine Lösung.

Das mit dem Radverkehrskonzept für die Stadt Mettmann beauftragte Planungsbüro soll sich nun mit der Frage beschäftigen, wie der Radverkehr in beide Richtungen auf der engen und beparkten Einbahnstraße umgesetzt werden kann. Daran geknüpft ist eine Ampel-Lösung auch für Radler, die auf die Ratinger Straße fahren wollen.

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