Mettmann: Pfarrer Motter hört auf

Aus gesundheitlichen Gründen hat sich der Kreisdechant vom Kardinal entpflichten lassen.

<strong>Mettmann. Am 6. Januar hat er die Sternsinger in der Messe in St. Lambertus ausgesendet, nur wenige Tage später teilt er einen schwer wiegenden Entschluss mit. Pfarrer Winfried Motter tritt zum 1. März als Kreisdechant und Pfarrer der drei Mettmanner Gemeinden in den Ruhestand. Er hat Joachim Kardinal Meisner gebeten, ihn zu entpflichten. Der Kardinal entsprach dem Wunsch des 66-jährigen Geistlichen. In den Messen am Samstagabend und am Sonntagmorgen wurde die Nachricht verkündet.

Pfarrer Winfried Motter geht aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Im Sommer des vergangenen Jahres war er operiert worden, trat danach eine Reha an. Im Oktober kehrte er nach Mettmann zurück. "Die alte Spannkraft fehlt noch", sagte er vor wenigen Wochen in einem WZ-Gespräch.

Berlin Im Kriegsjahr 1941 geboren und mit Geschwistern in Berlin aufgewachsen, erlernte er Winfried Motter nach der Mittleren Reife den Beruf des Chemielaboranten. 1959 floh er in den Westen. Auf dem Abendgymnasium machte er das Abitur nach. Da war der Gedanke, Priester zu werden, schon gereift.

Bonn Er studierte in Bonn und Köln Theologie, war drei Jahre Kaplan in Köln-Humboldt, wurde 1976 zum Stadtjugendseelsorger gewählt. 1987 bewarb er sich nach Monheim-

Mettmann Anfang 2003 berief Kardinal Meisner Pfarrer Motter als Pfarrer für die drei Mettmanner Pfarrgemeinden und als Kreisdechant nach Mettmann. Er wurde als Pfarrer Nachfolger von Heribert Peter und dem im Sommer 2002 plötzlichen verstorbenen Kreisdechanten Werner Oermann.

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