Einsatz in Mettmann : Gas und Bremse verwechselt – Nachbarin rammt Loch in Hauswand
Mettmann Die Feuerwehr löste Stadtalarm aus, das Technische Hilfswerk eilte zur Unterstützung herbei: In Mettmann verwechselte eine 66-Jährige beim Rangieren Gas und Bremse – und fuhr mit Wucht in eine Doppelhaushälfte. Der Statiker bewertet das Haus als einsturzgefährdet.
(dne) Die Frau stand in ihrer Küche am Herd. „Plötzlich gab es einen einzigen großen Knall und es staubte sehr stark“, erinnert sie sich am Mittwochabend, zwei Stunden nach dem Unfall. Am Roseneggerweg in Metzkausen ist eine 66-jährige Nachbarin mit einem SUV aus der gegenüberliegenden Ausfahrt rangiert, hatte laut Polizei Gas mit Bremse verwechselt, war plötzlich mit hohem Tempo rückwärts durch den schmalen Vorgarten gerumpelt und in die Fassade der Doppelhaushälfte gekracht. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand.
Doch an dem Doppelhaus war ein schwerer Schaden entstanden. Die Wucht des Aufpralls hatte die tragende Außenwand eingedrückt, außen zogen sich ein derber und mehrere weitere Risse durch das rote Mauerklinkerwerk und ein etwa ein Quadratmeter großes Loch war zu sehen. Ein Statiker klassifizierte das gesamte Doppelhaus als einsturzgefährdet.
Deshalb musste die Hausbewohnerin die Nacht zu Freitag in einem Mettmanner Hotel verbringen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr brachte ihr zuvor, was man für eine solche Nacht aus dem gesperrten Haus braucht: Lesebrille, Medikamente, das Ladegerät fürs Handy und weitere persönliche Dinge.