Mettmann: Kein Denkmalschutz für das Hoffstaedter-Haus

Die Mehrheit lehnt einen entsprechenden Antrag der Unabhängigen ab.

Mettmann. Nicht nur die "Aulen Mettmanner", auch die Unabhängige-Bürger-Wähler-Gemeinschaft (UBWG) hat sich gegen die Pläne des neuen Eigentümers des Hoffstaedter-Hauses ausgesprochen. Hans-Joachim Adelhöfer will den Gebäudekomplex abreißen lassen, und durch ein prägnantes Wohn- und Geschäftshaus ersetzen.

Die Unabhängigen hatten im Bauausschuss beantragt, zumindest die Fassade des Hauses, das 1912 erbaut wurde, unter Denkmalschutz zu stellen. "Das geht nur, wenn das Gebäude nicht mehr zu retten ist. Dann können auch Teile wie eine Fassade unter Denkmalschutz gestellt werden", erklärte Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung.

Dem Antrag der UBWG, das Rheinische Amt für Denkmapflege zu beauftragen, die Denkmalwürdigkeit des Hauses zu prüfen, folgte die Mehrheit aber nicht. Mittlerweile hat Hans-Joachim Adelhöfer zwei mögliche Interessenten für seine Pläne. "Der eine kommt aus Velbert, der andere aus Hamburg", sagte Adelhöfer im WZ-Gespräch. Er rechnet damit, dass er Anfang März einen Investor präsentieren kann. Adelhöfers Pläne, den Neubau auf eine Tiefgarage zu setzen, halten viele für utopisch, weil durch das Grundstück der Mettmanner Bach fließt. Adelhöfer sagt: "Der Bach ist schon verlegt." Adelhöfer hatte das Hoffstaedter-Haus bei einer Zwangsversteigerung für 520 000 Euro erworben.

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