Mettmann: Kaplan-Flintrop-Haus eingeweiht

St. Lambertus: Das Pfarrzentrum wurde nach dem Umbau neu bezogen.

Mettmann. Kaplan-Flintrop-Haus - so lautet der neue Name des Pfarrzentrums der katholischen Kirchengemeinde St. Lambertus an der Lutterbecker Straße. Pfarrer Markus Bosbach hat das sanierte Pfarrheim am Sonntag nach einem Festgottesdienst eingeweiht.

"Ich bin froh, dass wir diesen wichtigen Platz erhalten konnten", erinnerte er an die Historie des Ortes, an dem sich schon im Mittelalter der Pfarrhof der katholischen Gemeinde befunden habe.

Das Erzbistum hatte aus Kostengründen mit dem Sparkonzept "Zukunft heute" die Gemeinden aufgefordert, ihre Versammlungsflächen deutlich zu verkleinern. Die Aufgabe des Standortes und der Umzug ins "Weiße Haus" an der Düsseldorfer Straße waren lange Zeit im Gespräch, bevor die Entscheidung für den Umbau an der Lutterbecker Straße fiel.

Nach einem halben Jahr Umbauzeit war die Eröffnung eine Punktlandung. "Wir hatten bis Freitagabend die Handwerker im Haus", sagte Wermelskirchen, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Eigentlich sei der Umbau schon auf der Zielgeraden gewesen, als es plötzlich einen Schaden bei den Toilettenanlagen gab, der noch behoben werden musste.

Neue Decken, renovierte Wände und Pfarrsaal mit modernem Ambiente: Im Untergeschoss ist das Jugendheim eingezogen, das zuvor im Nebengebäude untergebracht war. "Es wird eng. Wir werden alle zusammenrücken", blickte Wermelskirchen optimistisch in die Zukunft, "alle Angebote fortsetzen können. Das Haus wird von morgens bis abends genutzt."

400 000 Euro hat der Umbau gekostet, einen Großteil hat das Erzbistum übernommen. Für die Inneneinrichtung musste die Gemeinde mit mehr als 60 000 Euro tief in die eigene Tasche greifen. "Wir haben den Betrag vorfinanziert und hoffen, ihn durch Spenden und Patenschaften für das Mobiliar ausgleichen zu können", sagt Rolf Vieweg vom Kirchenvorstand. Das Spendenbarometer zeigte bereits vor der offiziellen Einweihungsfeier einen Stand von 5784 Euro an.

"Gut gelungen", meinten die meisten Gemeindemitglieder. Manchen war das neue Ambiente allerdings noch fremd, so wie Maria Sacré: "Ich habe dass Haus vorher gut gekannt. Jetzt muss ich mich erst daran gewöhnen."

Im ehemaligen Jugendheim ist die Geschäftsführung der katholischen Kirchengemeinden untergebracht. Die drei Verwaltungsstellen in Wülfrath, Langenfeld und Ratingen wurden dort zu einer Rendantur zusammengefasst.

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