Mettmann : Viele Pläne für die Zeit nach dem Lockdown
Mettmann. Adrian Büttemeier, der neuer Kantor der evangelischen Kirche in Mettmann, hat viele Pläne für das nächste Jahr.
Sein Kontakt zur Musik begann am Evangelisch Stiftische Gymnasium in Gütersloh. Dort entdeckte Adrian Büttemeier im Alter von zehn Jahren die Posaune und bald darauf die Orgel – der Grundstein für seine Karriere war gelegt. Täglich übte er sechs bis acht Stunden, nahm bereits mit 14 Jahren Dirigierunterricht und seine Lebenspläne entwickelten sich in Richtung Musik.
Schon mit 20 Jahren bekam Büttemeier eine Anstellung als Kirchenmusiker. Ein Jahr später war er Kantor der evangelischen Gemeinde Isselhorst. Parallel dazu studierte er an der Hochschule für Musik in Detmold, machte seinen Bachelor of Music in „Dirigieren und Chorleitung“ und 2019 noch den Master in „Evangelische Kirchenmusik“.
Büttemeier bekam Stipendium des Erasmus-Programms
Dann folgte das wohl wichtigste Jahr in seinem bisherigen Leben: Er bekam ein Stipendium des Erasmus-Programms und konnte als Austauschstudent nach Stockholm gehen. Noch zu Hause fing er an, online Schwedisch zu lernen, denn das Studium musste auf Schwedisch absolviert werden. Der junge Kantor gerät ins Schwärmen, wenn er von den Möglichkeiten berichtet, die er an schwedischen Universitäten antraf: „Das System ist ganz anders, viel individueller und viel freier. Als Musikstudent durfte man regelmäßig bei Proben von Profichören hospitieren.“ Zwei kleinere Chöre konnte Adrian Büttemeier selbst leiten – einen Kammerchor und einen Seniorenchor. Jede Woche konnte er mit einem Profiensemble arbeiten. Und seine Studien an der Königlichen Musikhochschule konnte er bei Frederik Malmberg absolvieren. „In Schweden singt jeder. Das ist wie Fußball in Deutschland“, sagt der Kantor. „Dazu hat man als Student zu allen städtischen Konzerten freien Eintritt.“