NRW Jugendlichen fehlt in der Krise die Routine

Mettmann/Erkrath/Wülfrath · Offene Türen sind geschlossen, der Schul- und Kitabesuch fällt aus, Hilfen und Beratung gibt es nur „auf Distanz“: Der Alarmruf von Kinderpsychologen deshalb ist berechtigt – sagen Praktiker und arbeiten an Gegenmaßnahmen.

 Axel Meven, Leiter der Abteilung Jugendförderung in Mettmann, liegt es am Herzen, für die jungen Mettmanner da zu sein.

Axel Meven, Leiter der Abteilung Jugendförderung in Mettmann, liegt es am Herzen, für die jungen Mettmanner da zu sein.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(krue) Eine Blitzumfrage der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) unter Beteiligung von 685 Kinder- und Jugendpsychotherapeuten förderte Erschreckendes zutage: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es eine Zunahme von 60 Prozent bei den an sie gerichteten Anfragen. Eine Forderung des Vorsitzenden Gerhard Hentschel lautet daher: „(…) Schon jetzt sollten wir die Zeit nach der Pandemie planen und Geld für Hilfs- und Unterstützungsangebote bereitstellen. Wir brauchen ein Förderprogramm für psychische Gesundheit und soziales Miteinander.“