Eiszeitliche Wildgehege wird attraktiver Wisente ziehen bald in die neue Anlage

Mettmann/Erkrath · Der Bau des neuen Wisentstalls im Neandertal ist vorangekommen. Im August sollen drei Jungkühe für die Zucht in den Neandertalhof einziehen. Damit will der Kreis zur Arterhaltung beitragen. Gleichzeitig soll so auch das Eiszeitliche Wildgehege attraktiver werden.Unterdessen stocken die Planungen für die Zukunft des Kalksteinbruchs.

 Neben dem Wisentstall ist auch ein Gebäude für Maschinen und Werkzeuge entstanden. In diesen Wochen werden letzte Arbeiten verrichtet.

Neben dem Wisentstall ist auch ein Gebäude für Maschinen und Werkzeuge entstanden. In diesen Wochen werden letzte Arbeiten verrichtet.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Im März vergangenen Jahres begannen die Bauarbeiten für die geräumige Wisentzuchtanlage Nahe der Hauptstraße Erkrath-Hochdahl. Um die Anlage im Neandertal möglichst sicher und Wisent-gerecht zu gestalten, holte der Kreis Mettmann den Rat von Experten des Wuppertaler Zoos ein. Der massive Stall verfügt über eine Stahlkonstruktion und wird nicht nur kranken Herdentieren als Rückzugsort dienen, sondern auch kalbenden Kühen. Denn das Ziel der Wisentanlage ist es, diese bedrohte einheimische Wildtierart durch Zucht zu erhalten. Der Wisent, der auch Europäischer Bison genannt wird, bevölkerte noch bis ins Mittelalter die Wälder in Zentral-, West- und
Südosteuropa.