Mettmann: Eltern wollen einen Neubau am Eschenkämpchenweg

Über die Zukunft des KIndergarten Eschenkämpchenweg wird im Juni im Fachausschuss gesprochen.

Mettmann. In den kommenden zwei Jahren wird am Kindergarten-Standort Eschenkämpchenweg nicht viel passieren. Mit dieser Auskunft sind am Dienstag, 28.4., mehrere Mütter, deren Kinder die städtische Tageseinrichtung besuchen, im Rat vertröstet worden.

"Wir können das Problem am Eschenkämpchenweg nicht losgelöst von der gesamten Entwicklung der Kindergärten betrachten", hatte Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin für die Bereiche Bildung, Jugend und Soziales, für die Stadtverwaltung erklärt.

Schon Anfang des Jahres hatte der Elternrat des Kindergartens der Politik und der Stadt mitgeteilt, dass sowohl das Raumangebot als auch die Ausstattung nicht mehr den heutigen Bedingungen einer modernen Kinderbetreuung entsprechen.

Der bauliche Zustand des Kindergartens, erklärte am Dienstag in der Bürgerfragestunde des Rates Elke Beermann, Mitglied im Elternrat, sei dauerhaft nicht tragbar.

Der Jugendhilfeausschuss hatte deshalb die Stadt beauftragt, als Ersatz für den Standort Eschenkämpchenweg eine dreigruppige Kindertagesstätte am heutigen oder an einem anderen Ort zu planen und dafür ein Finanzierungskonzept zu erstellen.

"Zurzeit befinden wir uns in dieser Angelegenheit in Grundstücksverhandlungen. Es kann nicht gesagt werden, wo der neue Kindergarten hin soll", sagte Hinterthür.

Elke Beermann machte daraufhin deutlich, dass es der Elternrat für unverzichtbar hält, dass es auch künftig in Metzkausen einen Kindergarten mit einem nichtkonfessionellen Angebot gibt.

Es gibt zwei Einrichtungen kirchlicher Träger (Evangelischer Kindergarten Am Hoshof und der katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie). Außerdem bestehe in dem Stadtteil, in dem sich ein Generationswandel vollziehe, ein erhöhter Bedarf an U-3-Plätzen, sagte Beermann.

Über die Zukunft des Kindergartens wird sich der Jugendhilfeausschuss am 4. Juni intensiv beschäftigen. Dann soll auch über einen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen beraten werden, in dem sie den Abriss der Grundschule Kirchendeller Weg und einen Schulneubau an gleicher Stelle fordern.

An die Schule angegliedert - so die Vorstellung der Grünen - könnte der neue Kindergarten für Metzkausen entstehen. Das von der Verwaltung schon herbeigesehnte Gutachten über den Schaden und die Sanierungskosten nach dem Brand an der Grundschule Kirchendeller Weg liegt immer noch nicht vor. SPD und FDP erklärten, dass die Schule so schnell wie möglich wieder in Betrieb genommen werden müsse.

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