Mettmann: Ein Büro für Bewerbungen und Ausbildung

Anne-Frank-Schule hat ein Berufsorientierungsbüro eingerichtet.

Mettmann. Eine langfristige Berufsorientierung, möglichst viele Praktika und gute Kontakte zu Ausbildungsbetrieben - damit sollen die Schüler der Anne-Frank-Hauptschule demnächst bei der Ausbildungsplatzsuche noch besser punkten können.

Das sieht nicht nur Schulleiterin Haike Weltrich so, sondern auch Vera Hentschel von der Agentur für Arbeit sagt: "Die Chancen auf eine Lehrstelle sind in unserer Region gut, auch für Hauptschüler". Um sie noch zu verbessern, wurde in der Anne-Frank-Hauptschule das neue Berufsorientierungsbüro (BOB) eingeweiht, in dem zukünftig alle Fäden in Sachen Berufsausbildung zusammenlaufen sollen.

"Die Schüler können sich hier informieren, ihre Bewerbung schreiben oder mit Beratern sprechen", kündigt Haike Weltrich an. Auf dem Schreibtisch der Rektorin liegen bereits die Zusagen von zehn Mettmanner Handwerksbetrieben, die als Kooperationspartner mit ins Boot geholt werden sollen. Um das Berufsorientierungsbüro einrichten zu können, mussten der Filmraum und die Nachmittagsbetreuung umziehen. Finanziert wurde das Projekt durch die Landesstiftung "Partner für Schule" und die Arbeitsagentur.

Um möglichst viele Angebote stemmen zu können, sollen auch Eltern eingebunden werden. "Viele Schüler brauchen Anschub von mehreren Leuten. Es reicht nicht, wenn immer nur der Lehrer oder die Mutter etwas sagen", sagt Rektorin Haike Weltrich. Auch die Schüler selbst wissen, dass es mit einer oder zwei Bewerbungen längst nicht getan ist.

"Für eine Lehrstelle würde ich auch weit fahren", sagt Janina Kainz (14). Die Schülerin der achten Klasse hat ihre Praktikumszeit noch vor sich, ist sich aber schon sicher: "Ich würde gern im Pflegebereich arbeiten". Die Chancen für ein Praktikum stehen jedenfalls gut, schließlich gehört auch das Seniorenpflegeheim St. Elisabeth zu den Kooperationspartnern der Anne-Frank-Hauptschule. magu

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