Mettmann Plätze in neuer Kita schon vergeben

Mettmann. · Im Neubau an der Gruitener Straße werden bald 100 Kinder von 16 Erziehern betreut.

Daniela Otten, Leiterin der neuen Awo-Kita Gruitener Straße, führte Mitglieder des Jugendhilfeausschusses durch die Einrichtung.

Daniela Otten, Leiterin der neuen Awo-Kita Gruitener Straße, führte Mitglieder des Jugendhilfeausschusses durch die Einrichtung.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Daniela Otten wirkt hochmotiviert. „Es ist richtig schön geworden“, mit diesen Worten führte sie am Donnerstagabend die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses durch die neue Kindertagesstätte an der Gruitener Straße. Und die stimmten ihr am Ende der Tour zu: „Respekt“, sagte ein Gast, und die Kämmerin der Stadt Mettmann, Veronika Traumann, zeigte sich überzeugt: „Das macht auf mich einen kindgerechten, modernen Eindruck. Ich finde, da sind unsere Mittel gut eingesetzt.“

Vor rund einem Jahr haben die Bauarbeiten für die neue Kindertagesstätte in Mettmann begonnen. Die Investitionssumme beträgt 3,9 Millionen Euro. Das Land NRW gab etwas mehr als eine halbe Million dazu. Die Bauarbeiten lagen im Zeitplan, so dass die Kita nun bezugsfertig ist. Sie soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Erste Spielgeräte, Bilderbücher und Kuscheltiere warten schon darauf, dass Kinderhände nach ihnen greifen.

Mit sichtlichem Vergnügen begleitete auch der Mettmanner Architekt Gottfried Meerkamp Daniela Otten und die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses durch die Räume, denn er hat sich bei Bau und Ausstattung viele hilfreiche Details einfallen lassen. So hat jeder Gruppenraum eine Türe zum Außengelände – der Flur ist damit nicht mehr erster Rettungsweg, eine Evakuierung schneller möglich.

Die Räume sind dank ausreichend großer Fenster hell und natürlich beleuchtet. Warmes Holz an Wänden und auf den Böden sowie Schallschutzdecken, ein ausgeklügeltes Belüftungssystem und zu öffnende Oberlichter sorgen für ein angenehmes Raumklima. In einer großen Küche soll das Essen künftig frisch zubereitet werden, die Kinder sollen dabei helfen können. Frisch und gesund, das beginnt schon beim Frühstück: „Wir haben ein Müsli-Buffet mit einer Haferflockenquetsche, an denen sich die Kinder ihr Getreide pressen können. Davon bin ich ganz begeistert“, sagt Daniela Otten.

Das Gebäude entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Sportplatzes, von dem Restbereiche wie etwa ein Bolzplatz mit roter Asche noch zu nutzen sind. In Sichtweite liegt die Gemeinschaftsgrundschule Neandertal. Das Außengelände ist mit 1400 Quadratmetern größer als die bebaute Fläche von 1224 Quadratmetern.

Das Gelände bietet viele Möglichkeiten zum Spielen und Toben. 14 Erzieher haben hier ihren Arbeitsplatz, im Sommer sollen noch zwei weitere hinzukommen. Sie betreuen 100 Kinder in fünf Gruppen, davon 20 unter Dreijährige. Und wie die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses hat Daniela Otten schon interessierte Eltern durch die Einrichtung geführt. Alle Plätze sind belegt. Tatsächlich stand schon bei Baubeginn fest: Auch der neue Kindergarten wird das Problem fehlender Kita-Plätze in Mettmann nicht gänzlich lösen.

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