Mettmann: Der Bauverein investiert Rekordsumme in Sanierungen

Wohnen: Die Bilanz des Bauvereins fällt erneut positiv aus - der Überschuss für 2009 liegt bei 525000 Euro.

Mettmann. So viel Geld wie noch nie hat der Mettmanner Bauverein (MBV) im vergangen Jahr in die Modernisierung und Instandhaltung seiner Wohnungen gesteckt. Die Summe von 4,51Millionen Euro ist Rekord in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Genossenschaft. Das Geschäftsjahr 2009 des MBV schließt mit einem Jahresüberschuss von 525000 Euro, liegt damit aber um 132000 Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres.

Allerdings hat der Bauverein 2008 deutlich weniger Geld (3,43 Millionen Euro) in die Sanierung seiner 2128 Wohnungen und Gewerbeeinheiten gesteckt. Die Modernisierung der Quartiere August-Burberg-Straße 6-20 und Leyer Straße 32-40 bildeten einen Schwerpunkt der Sanierungsmaßnahmen.

Mit den Häusern Düsseldorfer Straße 11 sowie Am Island Nummer7 und 9 wurden neue Wohnungen fertig gestellt und den Mietern übergeben. Das Straßenbild Am Island hat sich grundlegend durch die bereits 2008 errichteten Häuser Nummer 3 und 5 grundlegend verändert.

Der Wohnbestand aus den 1950er-Jahren wurde abgerissen und Häuser mit einem zeitgemäßen Grundriss und barrierefreien Zugängen geschaffen. Die für 2009 geplante Aufstockung des Gebäudekomplexes Nourneystraße 1-7 ist aus Kostengründen vom Tisch. Allerdings sollen die 24 Wohnungen, 13 Gewerbeeinheiten, 21 Garagen in diesem Jahr modernisiert werden.

Volker Bauer, Vorstandsvorsitzender des Bauvereins konnte Ende September die Schlüssel der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) an Leiter Sven Mertens übergeben. Der Bauverein hatte das 3,8 Millionen Euro teure Gebäude errichtet und vermietet es an die FHDW. Anfang des Jahres zogen die ersten Studenten in das vom MBV neu gebaute Wohnheim an der Leyer Straße ein. Mit dem Bau eines zweites Studentenwohnheims an der Breslauer Straße soll in diesem Jahr begonnen werden.

Die Nachfrage nach Wohnungen ist beim Bauverein nach wie vor groß. Gesucht werden besonders barrierefreie Wohnungen mittlerer Größe in Innenstadtnähe sowie preisgünstige Vier- und Fünfzimmerwohnungen. Die Ausstattung der Wohnungen an die Bedürfnisse einer älter werdenden Bevölkerung ausgerichtet sowie die energetische Sanierung des Gebäudebestandes sind Aufgaben für die Zukunft. Kein Wunder, verzeichnete der Bauverein doch im Vorjahr eine Steigerung der Energiekosten um 21,6 Prozent.

In die Neugestaltung der Innenstadt wird der Bauverein mit dem Bau des Königshof-Karrees einsteigen. An der Straße Am Königshof sollen rund 50 Wohnungen mit 4500 Quadratmetern Wohnfläche und 1800 Quadratmetern Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss geschaffen werden.

Die Zahl der Mitglieder hat sich in 2009 um 44 auf 3089 erhöht. Besonders beeindruckend ist die Zahl der gestiegenen Geschäftsanteile der Genossenschaft: Die Mitglieder halten 13435 Genossenschaftsanteile, 20Prozent mehr als 2008. Das ergibt beim Geschäftsguthaben einen beachtlichen Zuwachs von 1,32 Millionen Euro.

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