Aktionsstand in Mettmann Stände informieren zum Thema Rassismus

Mettmann · Aktionsstand auf dem Wochenmarkt informiert über Alltagsrassismus und Ausgrenzung.

Im Rahmen von „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hatten das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage und das Kreisintegrationszentrum Mettmann in der Vergangenheit fünf Streetart-Künstler eingeladen.

Im Rahmen von „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hatten das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage und das Kreisintegrationszentrum Mettmann in der Vergangenheit fünf Streetart-Künstler eingeladen.

Foto: Stadt Mettmann

(dne) Am Mittwoch, 22. März, informieren verschiedene lokale Akteure auf dem Mettmanner Wochenmarkt über Alltagsrassismus und andere menschenfeindliche Phänomene. Dabei geht es den Initiativen darum, aufzuklären und die Bürger zu sensibilisieren, damit Rassismus nicht zum Alltag in Mettmann wird. Von 9 bis etwa 13 Uhr ist der Stand an der Mühlenstraße 1-3, also gleich gegenüber des Kaffee-Anbieters Tchibo zu finden.

An der Aktion beteiligen sich neben anderen die Caritas-Kampagne „vielfalt. viel wert.“, die im Fachdienst für Integration und Migration angesiedelt ist. Zudem sind die Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus, die Koordinierungs- und Fachstelle „Demokratie leben!“, das Mettmanner Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, die kreisweit agierenden „Omas gegen rechts“ und die Beratungsstelle „Wegweiser in Düsseldorf und im Kreis Mettmann“ an dem Aktionsstand vertreten. Alle Beteiligten arbeiten auf unterschiedliche Weise zum Thema und wollen nicht nur auf ihre Projekte und Aktionen aufmerksam machen, sondern vor allem mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch über Ausgrenzung und Diskriminierung kommen.

„Den Aktionsstand bieten wir wieder im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus an, die in diesem Jahr vom 20. März bis zum 2. April stattfinden. Ziel ist es, über die zunehmende Polarisierung in unserer Gesellschaft, auf Ausgrenzung und die unterschiedlichen Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie zum Beispiel Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Antiislamismus zu informieren. Solche Verhaltensweisen und damit einhergehende Äußerungen scheinen in den vergangenen Jahren eine zunehmende Salonfähigkeit erhalten zu haben. Daher ist es wichtig, zu zeigen, dass dies in einem demokratischen Staat nicht hinnehmbar ist und dass es möglich ist, gegenzusteuern“, sagt Heiko Richartz, der bei der Caritas zuständig ist für die Kampagne „vielfalt. viel wert.“ und die Aktion rund um den Mettmanner Wochenmarkt koordiniert.

Dort wird die kreisweit aktive Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus, eine Initiative verschiedener Träger, darüber informieren, wo und wie professionelle Unterstützung für Opfer von Ausgrenzung und Diskriminierung zu bekommen ist. Die Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ berichtet von ihren Projekten und Fördermöglichkeiten für Aktionen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung im Alltag. Das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage wird bisherige und kommende Aktionen präsentieren. Auch die „Omas gegen rechts“ zeigen auf, wie man sich als zivilgesellschaftliche Initiative in den politischen Diskurs einmischen kann. Auch andere Protagonisten informieren zum Thema und laden zum Austausch ein.

(dne)
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