Pandemie in Mettmann 6900 Menschen bis 21. Januar geimpft

Mettmann. · Nun startet die Impfung von 200 Ärzten und Pflegenden im Mettmanner Krankenhaus.

 Im EVK Mettmann starten die Impfungen für das Personal.

Im EVK Mettmann starten die Impfungen für das Personal.

Foto: dpa-tmn/Jens Büttner

Im gesamten Kreis Mettmann werden bis einschließlich Donnerstag, 21. Januar, rund 6900 Impfungen durchgeführt worden sein, in insgesamt 51 Einrichtungen. Das teilt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KV) mit. Sechs davon sind in Mettmann, das entspricht 816 Impfungen, fünf in Erkrath (884 Impfdosen) und eine Einrichtung in Wülfrath (210 Impfdosen). Als nächstes wird im Caritas-Altenstift „Vinzenz-von-Paul-Haus“ Mettmann geimpft. Und auch im Evangelischen Krankenhaus (EVK) Mettmann wird am heutigen Mittwoch damit begonnen, Ärzte und Pflegekräfte zu impfen.

„Die uns zugesagte Impfstofflieferung ermöglicht es uns, zunächst etwa 200 Mitarbeiter zu impfen“, teilt Pressesprecherin Hannah Lohmann mit. Hauseigene Impfteams übernehmen die Aufgabe, drei Ärzte setzen die Impfungen und werden dabei durch Kollegen aus der Abteilung Hygiene begleitet.

Der Fokus liegt zunächst auf dem pflegerischen und medizinischen Personal, also denjenigen, die in die Patientenversorgung involviert sind. Um diese Mitarbeiter aus den sogenannten vulnerablen Arbeitsbereichen, also Mitarbeiter die durch ihren Arbeitsbereich einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, sich mit dem Virus zu infizieren, zu ermitteln, war eine Priorisierung notwendig, „denn wir haben weniger Impfdosen als Impfwillige erhalten“. Es werden deshalb zunächst die Mitarbeiter der Intensivstation, der Notaufnahme und der Corona-Station geimpft. Es folgen Pflegekräfte und Ärzte aus anderen Bereichen, die für die Patientenversorgung dringend notwendig sind und ebenso mit Coronapatienten ständig in Kontakt geraten. Wie die Pressesprecherin betont, werden nicht alle Mitarbeiter einer Abteilung gemeinsam geimpft, „sondern zur Hälfte in einem zweitägigen Abstand, um Ausfälle durch mögliche Impf-Nebenwirkungen wie Abgeschlagenheit, Kopf- oder Gliederschmerzen kompensieren zu können“.

Hohe Impfbereitschaft sorgte
für eine positive Überraschung

Auch wenn nicht alle Mitarbeiter zum jetzigen Zeitpunkt geimpft werden wollen, „sind wir von der hohen Impfbereitschaft selbst überrascht und sehen dies sehr positiv“, wird die Resonanz beurteilt. „Wir können mit der Impfstoff-Lieferung in dieser Woche längst nicht alle Mitarbeiter, die geimpft werden möchten, versorgen“, sagt Hannah Lohmann. Der besonders vulnerable Bereich in der Patientenversorgung wird hiermit abgedeckt sein. „Es ist ein guter Anfang und gibt uns Hoffnung in hoffentlich absehbarer Zeit das Virus unter Kontrolle zu bringen.“ Die sogenannte „Impf-Straße“ wurde im Nebengebäude errichtet, um hier von der Administration über die ärztlichen Aufklärung und Impfung bis hin zur Nachbetreuung der Geimpften alles in unmittelbarer Nähe räumlich umsetzen zu können. Auch für mögliche Nebenwirkungen sind das Team und die Räume mit dem notwendigen Notfallequipment ausgerüstet.

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