Mettmann: 18 Minuten Mettmanner Bach

Die Videofreunde Mettmann bauten ihre Kameras zuletzt im Neandertal auf.

Mettmann. Entspannte Hintergrundmusik, sonnige Landschaften und im Mittelpunkt immer wieder das eigentliche Objekt des Interesses: der Mettmanner Bach - von der Mündung bis zur Quelle. Im vergangenen Herbst haben sich die Videofreunde Mettmann auf den Weg von Wülfrath über Mettmann bis ins Neandertal gemacht, um dem Bachlauf mit der Kamera zu folgen. An mehreren Tagen waren sie unterwegs, ausgerüstet mit Stativen und der Videokamera unterm Arm.

Mehrere Stunden Filmmaterial sind inzwischen zusammengekommen. Daraus entstanden nun vier Kurzfilme mit besonderen Eindrücken und Impressionen. Vor allem der Filmschnitt und die Untermalung mit Kommentaren und Musik haben viel Zeit in Anspruch genommen.

Pläne für einen weiteren Film gibt es noch nicht. "Wir brauchen erstmal eine kreative Pause, bis uns die Muse wieder küsst", sagt Helmut Hinterthür, der Sprecher der Videofreunde. Er hatte drei Jahre lang den Videoschnittkurs der Awo geleitet, indem sich die Hobbyfilmer mit der technischen Bearbeitung ihrer Aufnahmen befassten.

Die Hobbyfilmer beschlossen, zukünftig auch zusammen an Projekten zu arbeiten. "Wir sind kein Verein, sondern ein loser Zusammenschluss", sagt Hans-Joachim Heuser. Auch er gehört zu den damals acht Gründungsmitgliedern. Mittlerweile zählt die Gruppe 13 Videofilmer. Sie treffen sich, um gemeinsam an der Filmbearbeitung zu tüfteln und sich gegenseitig mit Tipps und Tricks zu helfen.

Gefilmt wird nur mit dem Stativ, damit die Aufnahmen nicht verwackeln. "Zum Schluss kann man vielleicht 20 Prozent des Materials wirklich verwenden", sagt Helmut Hinterthür. Während die Filmer früher mit den Bändern sparsam haushalten mussten, ist das heute kein Problem mehr. "Sie sind nicht mehr so teuer und man kann sie auch überspielen", weiß der Sprecher der Hobbyfilmer.

Schwierig wird es erst, wenn das Filmmaterial auf den Computer überspielt werden muss. Dann muss alles Überflüssige rausgeschnitten und die besten Szenen aneinandergefügt werden. "Dabei kommt auch der Umgebungslärm weg", plaudert Helmuth Hinterthür aus dem Nähkästchen.

Für die Aufnahmen am Mettmanner Bach waren die Videofreunde immer mit vier Kameras gleichzeitig unterwegs. Aus mehreren Stunden Filmmaterial entstand ein 18-minütiger Kurzfilm in drei unterschiedlichen Versionen und eine Dokumentation der Filmaufnahmen. Geschnitten wurden die Filme zu Hause am PC. Aber bei den regelmäßigen Treffen in der Awo wurde über die Ergebnisse diskutiert. Dort treffen sich die Videofreunde zweimal im Monat zum Erfahrungsaustausch und zur gemeinsamen Arbeit am Computer.

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