Masterplan Neandertal Ein neues Zuhause für die Düssel

Mettmann/Erkrath · In einem Science Fiction Roman würde man von „Terraformern“ sprechen. Denn nichts anderes macht Christoph Nietfeld: Er verändert das Neandertal auf einer Länge von 200 Metern. Einen neuen Bachlauf inklusive.

 Christoph Nietfeld leitet als Ingenieur für Wasserwirtschaft und Bodenmanagement das Düssel-Projekt.

Christoph Nietfeld leitet als Ingenieur für Wasserwirtschaft und Bodenmanagement das Düssel-Projekt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ein Bagger, viel Matsch und jede Menge Totholz – so unwirtlich präsentiert sich das Modul M3a im Moment. Gut, dass Christoph Nietfeld seine Gummistiefel übergezogen hat und durch das Gelände führt. Nüchtern-sachlich und mit wenigen Worten umreißt er das Ziel auf diesem, rund 200 Meter langen Abschnitt des „Masterplans Neandertal“: „Wir wollen der Düssel die Möglichkeit geben, sich selbst ihren Bachlauf zu suchen. Sie wird an dieser Stelle für Spaziergänger und Besucher erlebbarer werden“, sagt Nietfeld. Natürlich weiß der Ingenieur für Wasserwirtschaft und Bodenmanagement, dass er mit diesen Worten im Moment eine Menge Vertrauen einfordert. Mit dem Selbstbewusstsein eines studierten Terraformers sagt Nietfeld: „Wir verbessern die Natur an dieser Stelle.“