Kunst, Kultur und Tradition

Am ersten Juli-Wochenende finden Weinsommer, Kirmes und Kunstmeile statt.

Mettmann. „Wir sind stolz darauf, dass wir das zusammen hinbekommen haben.“ Mettmanns Wirtschaftsförderer und Koordinator für große Feste und Feiern in der Stadt, Wolfgang Karp, ist froh, dass die Veranstalter des zweiten Mettmanner Weinsommers und die St. Sebastianus Schützenbruderschaft sich darauf geeinigt haben, am ersten Juli-Wochenende sowohl die Johanniskirmes als auch den zweiten Weinsommer durchzuführen.

Die Terminkollision hatte anfangs sowohl bei den Schützen als auch bei der Werbegemeinschaft „Mettmann Impulse“, die den Weinsommer ausrichtet, für Unmut gesorgt. Jens-Christian Holtgreve, der Organisator des Schoppenfestes, hatte bei der Stadt gleich nach dem Ende des ersten Weinsommers den Termin für dieses Jahr reserviert. Denn er hatte die Zusage aller Winzer, dass sie am ersten Juli-Wochenende wieder kommen. Holtgreve: „Andere Termine kamen nicht in Frage, weil die Winzer dann auf anderen Festen sind.“

Die Schützen wiederum hätten vor oder nach dem ersten Juliwochenende nicht genügend Schausteller für die Innenstadtkirmes bekommen, weil um Fronleichnam viele große Jahrmärkte stattfinden, „und zu einem späteren Zeitpunkt andere Bruderschaften in der Nachbarschaft ihr Schützenfest feiern“, sagt die Chefin der Sebastianer, Cornelia Lanzmich.

Doch durch Vermittlung der Stadt, die noch die Kunstmeile in das erste Juli-Wochenende packt, wurde beschlossen, nicht gegen sondern miteinander zu arbeiten. „Und herausgekommen ist ein ereignisreiches und unterhaltsames Wochenende für die Mettmanner“, meint Wolfgang Karp.

Damit die Bruderschaft am frühen Samstagabend ihre Schützenmesse in der Lambertuskirche ungestört feiern kann, wird auf dem Weinfest rund um die Kirche keine Musik gespielt. Und bei der anschließenden Investitur mit großen Zapfenstreich auf dem Markt wird Holtgreve darauf achten, „dass der festliche Rahmen gewahrt bleibt und nicht gestört wird“. Wegen des Schützenfestes wird es diesmal kein Karussell und keine Hüpfburg auf dem Markt geben, wohl aber eine Kinderanimation.

Im Programmheft für den Weinsommer wird das gesamte Programm des Schützenfestes abgedruckt. Und auf den Plakaten für die Johanniskirmes weisen die Schützen auch auf den Weinmarkt und die Kunstmeile hin. Kulturamtsleiterin Marion Buchmann wird die Open-Air-Galerie erstmals in der Oberstraße durchführen: „Das wird Mettmanns Montmartre.“

Mit der Verlegung stehen die Künstler und Kunsthandwerker den Schützen bei ihrem traditionellen Festumzug am Sonntag, der auch über die Freiheitstraße führt, nicht im Weg. Auch wenn sich die Schützen, die Macher des Weinsommers und die Stadt auf das Wochenende mit Kunst, Kultur und Tradition freuen, „werden das Schützenfest und der Weinsommer im kommenden Jahr wieder an unterschiedlichen Wochenenden durchgeführt“, sagen 1. Brudermeisterin Cornelia Lanzmich und Jens-Christian Holtgreve.

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