Kreisleitstelle der Feuerwehr verlässt Mettmanns Wache

Bei der Standortsuche will die Stadt aber helfen. Das Gebäude war zu eng für die Mettmanner Wache und die Kreisleitstelle.

Mettmann. Die Würfel sind gefallen. Der Rat hat in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, dass die Kreisleitstelle der Feuerwehr nach 2020 nicht mehr auf der Mettmanner Feuer- und Rettungswache untergebracht werden soll.

Dieser Beschluss untermauert den Wunsch der Mehrheit des Stadtrates, den Standort Laubacher Straße für die Mettmanner Feuerwehr zu erhalten und nicht an anderer Stelle in der Stadt eine neue Wache zu bauen.

Die Mettmanner Wache platzt schon seit Jahren aus allen Nähten. Feuerwehrleute müssen sich einen Spind teilen, Material und Fahrzeuge werden sogar in der Waschhalle untergebracht, Lager- und die Fahrzeughalle sind überbelegt. Ohne eine Erweiterung könnte die Wache nicht am Standort bleiben.

Eine Arbeitsgruppe der Feuerwehr hatte 2011 ein neues Raumkonzept entworfen. Demnach müsste die Fläche von 2200 auf rund 4000 Quadratmeter erweitert werden. Der Standort Laubacher Straße ist laut Feuerwehr ideal, weil die Wache von den Freiwilligen gut angefahren werden kann und die Einsatzfahrzeuge von dort schnell in alle Stadtteile kommen.

Aber auch die Kreisleitstelle der Feuerwehr braucht mehr Platz. „Wir sind dort auf zwei Etagen verteilt. Das kann nur ein Provisorium sein“, sagt Nils Hanheide, Kreis-Ordnungsdezernent. Zumal der Kreis 2014 einen erneuten Versuch starten will, eine Kreisleitstelle für alle zehn Städte zu bilden. Vier Städte koordinieren die Einsätze noch von ihren eigenen Wachen aus.

Eine Erweiterung für die Mettmanner Feuerwehr und für die Kreisleitstelle sind an der Laubacher Straße aus Sicht des Rates nicht möglich. Deshalb hat er beschlossen, den Mietvertrag für die Räume der Kreisleitstelle über 2020 hinaus nicht zu verlängern. Die Stadt, so Stadtsprecherin Silvia Nolte, werde bemüht und willens sein, mit dem Kreis einen neuen Standort in Mettmann zu suchen.

„Wo die Leitstelle hinkommt, in welche Stadt, ob in einen Neubau oder vielleicht auf eine andere Wache, das wird sich zeigen“, sagt Hanheide. Bis dahin werde auch entschieden, was mit den mehr als 20 Disponenten der Kreisleitstelle passiert. Sie werden zurzeit von der Stadt Mettmann gestellt, arbeiten aber für den Kreis und werden von ihm auch bezahlt. „Wir stehen hinter dem Ratsbeschluss“, sagt Mettmanns Feuerwehrchef Dietmar Wichmann. Er hatte sich im Oktober für den Standort Laubacher Straße ausgesprochen.

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