(dne) Die zurückliegenden drei Jahre glichen einem Finale Furioso: Von der Corona-Pandemie ging es nahtlos über in den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine mit der Gefahr eines flächendeckenden Blackouts, im Behördendeutsch „Energiemangellage“ genannt, steigenden Zinsen und hoher Inflation. Als Präsident des Landkreistagstags war Thomas Hendele im Dauereinsatz. Im Kräftedreieck zwischen Bund, Ländern und Kommunen galt es, die Interessen der Kreise gegen Zu- und Übergriffe zu vertreten. Bund und Land wollen bestimmen, die Experten vor Ort bekommen immer mehr Aufgaben, aber nicht die zur Erfüllung nötigen Mittel. Darauf machte Thomas Hendele aufmerksam, stets höflich, kenntnisreich, verbindlich, aber eben auch unmissverständlich. Am Dienstag hat Hendele sein Amt als Präsident des Landkreistags NRW abgegeben. Seit 2012 stand er dem kommunalen Spitzenverband vor, der 31 Landkreise mit rund elf Millionen Einwohnern vertritt.