Königshof: Probelaufen auf dem Belag für die neue Flaniermeile

Drei Musterflächen mit Varianten des neuen Bodenbelags können getestet werden.

Mettmann. Der Belag für Mettmanns neue Flaniermeile liegt und kann von den Bürgern begutachtet und getestet werden. Auf dem Parkplatz neben dem Mehrgenerationenhaus haben drei Firmen ihre Pflastersteine verlegt, die einmal das neue Bild der Straße Am Königshof bestimmen könnten.

Die Mitglieder des Planungsausschusses werden die Muster nächste Woche Mittwoch um 16 Uhr vor der Sitzung des Planungsausschusses (17 Uhr im Rathaus) in Augenschein nehmen.

Die Bürger selbst haben keine Möglichkeit, sich für den einen oder anderen Belag auszusprechen. „Das können wir nicht leisten. Wir können doch nicht eine Bürgerversammlung dazu einberufen und dann abstimmen lassen“, sagt Kurt Werner Geschorec, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, Umwelt und Bau. Vielmehr sei es die Aufgabe der Politik, Stimmungen in der Bürgerschaft für das ein oder andere Material herauszufiltern und aufgrund dieser Meinungen einen Beschluss zu fassen.

Deshalb sollten die Bürger von der Möglichkeit regen Gebrauch machen, die Optik und die Begehbarkeit der Beläge zu prüfen. Allerdings, merkt Geschorec an, handelt es bei der Probepflasterung nur um einen Detailausschnitt, der später so nicht zu finden sein wird. Die Musterflächen zeigen die für die Verlegung vorgesehenen Pflastersteine für die Platzfläche vor dem Haupteingang des Einkaufszentrums Königshof-Galerie, die Entwässerungsrinnen, die farblich von der Platz- und Fahrbahndecke abweichen, um den Straßenverlauf zu zeigen.

Große dunkle Platten sollen vom Lavalplatz hinunter auf den neuen Platz führen. Außerdem sollen die Parkplätze am Rand der Straße aus einem anderen Material als die Fahrbahn bestehen. Bürgersteige wird es nicht geben. Die Straße wird als Einbahnstraße verkehrsberuhigt.

Die Vorgaben an die Hersteller der unterschiedlichen Pflaster beinhalten einen durchschnittlichen Kostenrahmen von 45 bis 50 Euro pro Quadratmeter, so dass die Kosten laut Verwaltung einschließlich Unterbau und Verlegung bei rund 90 Euro pro Quadratmeter liegen werden.

Bei den drei Angeboten für die Gestaltung der Oberflächen wurde ganz bewusst darauf geachtet, dass sie preislich ungefähr auf einem Niveau liegen. „So muss eine gestalterisch wünschenswerte Variante nicht aufgrund der Kosten ausgeschlossen werden“, sagt Geschorec.

Weil der Jubiläumsplatz nach der Umgestaltung vor Jahren bis heute für Unmut sorgt, da die Pflasterfläche vor allem für ältere Menschen schwer begehbar ist, hofft die Stadt, dass viele Bürger das Pflaster für die Straße Am Königshof inspizieren und sich äußern, welche der drei Varianten sie favorisieren.

Eine Möglichkeit, sich vor der Entscheidung der Politik zu Wort zu melden, ist sicherlich der Ortstermin des Planungsausschusses, um den Politikern seine Meinung zu sagen.

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