Königshof-Galerie: Nach Weihnachten geht’s los

Ab 27. Dezember werden Bäume an der Straße Am Königshof gefällt.

Mettmann. „Die lange Zeit ohne Baufortschritt ist vorbei. Der Stillstand war nur offensichtlich. Planer und Investoren waren in dieser Zeit nicht untätig.“

Nachdem die Arbeiten für die Königshof-Galerie wieder angelaufen sind, hofft Volker Bauer, Vorstandsvorsitzender des Mettmanner Bauvereins (MBV), „dass die Gerüchteküche endlich geschlossen werden kann“, aus der in den vergangenen Monaten immer wieder zu hören war, dass der Investor der Galerie, das Bonner Unternehmen Phoenix development, pleite sei.

Nachdem die Straßenbahn abtransportiert ist, „werden wir auch noch in diesem Jahr mit unserer Bautätigkeit beginnen“, sagte Bauer. Das Grundstück an der Straße Am Königshof, das der MBV im September von der Stadt gekauft hat und auf dem er ein Wohn- und Geschäftskomplex bauen will, wird ab dem 27. Dezember freigeräumt.

Ab dann ist auch der Parkplatz auf dem ehemaligen Pausenhof der Grundschule Schulstraße gesperrt. Bis zum 29. Dezember sollen Büsche und Bäume gefällt und abgefahren sein. MBV-Vorstandsmitglied Christoph Erven: „Dann werden wir den Parkplatz noch mal bis Ende Januar freigeben. Danach wird die Baustelle eingerichtet, beginnen die eigentlichen Arbeiten.“

Um die angespannte Parksituation in der Innenstadt während des Vorweihnachtsgeschäfts nicht weiter zu verschärfen, hatte der Bauverein beschlossen, mit den Rodungsarbeiten bis nach Weihnachten zu warten. Während der Fällarbeiten wird die Straße Am Königshof nicht gesperrt. „Es kann aber zu kurzfristigen Störungen kommen“, sagt Erven.

Zwölf bis 15 Monate wird es laut Bauer dauern, bis die insgesamt fünf Häuser mit 52 Wohnungen (4795 qm Wohnfläche und zehn Geschäften (1800 qm Verkaufsfläche) fertig sind. Die ersten Geschäfte, darunter eine chinesisch-mongolische Erlebnisgastronomie und eine Bäckerei mit Café (Steinbrink aus Wuppertal) sollen im November, Dezember 2012 öffnen.

Besonders froh ist der MBV-Vorstand, dass die Stadt einen Koordinator einsetzt, der die Abstimmung unter den beiden Bauherren, der Stadt und den Energieversorgern vornehmen wird.

Der Bauverein will künftig regelmäßig über den Fortschritt seines Großprojekts berichten. Dafür soll in Kürze sogar eigens eine Homepage mit allen Infos und aktuellen Neuigkeiten erstellt werden.

Dass nur noch Eigentums- und keine Mietwohnungen mehr angeboten werden, liegt an der enormen Nachfrage. „Wir haben so viele Nachfragen nach Wohneigentum für dieses Objekt, dass wir gar nicht alle Interessenten versorgen werden können“, sagt Bauer. Der Preis liegt je nach Lage und Etage der Wohnung zwischen 2600 und knapp über 3000 Euro pro Quadratmeter.

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