Kö-Galerie will freundlicher werden

Mit Schlemmerecken, mehr Licht, neuen Decken und einem Parkhausanbau will das Einkaufszentrum künftig bei den Kunden punkten.

Mettmann. Beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen brachte die Centermanagerin der Königshof-Galerie, Ulrike Kundt, die zukünftige strategische Ausrichtung auf den Punkt. „Wir wollen Waren des täglichen Bedarfs anbieten.“ Es sei nun einmal die Realität, dass die Kunden für höherwertige Einkaufe nach Düsseldorf oder in die angrenzenden Großstädte fahren. Diesem Kundenverhalten habe sich die Inhaberin der Königshof-Galerie, die Münchener ILG-Gruppe, anzupassen.

Ulrike Kundt, Centermanagerin

Sie machte deutlich, dass in der Kö-Galerie aber weiterhin ein anspruchsvolles Warenangebot vorgehalten werde und es in Zukunft noch attraktiver werde, das Center in der Innenstadt zu besuchen. Die IlG-Gruppe, die seit dem 1. Januar 2017 Eigentümerin der Königshof-Galerie ist, habe unter anderem durch eine Fragebogenaktion eine Art Schwachstellenanalyse vorgenommen und werde einen Millionenbetrag in die Umgestaltung und optische Aufwertung des Einkaufszentrums investieren.

Die Centermanagerin erklärte, dass der Schwerpunkt der Veränderungen beim Umbau des Parkhauses, der Neugestaltung der Eingangsbereiche und der Fassaden sowie in der Attraktivierung der Mall liegen. Viel verspricht sich Ulrike Kundt von der Einrichtung eines Food-Courts, der zum Verweilen und Schlemmen im Einkaufszentrum führen soll. Bei einem Food-Court handelt es sich um einen Bereich, bei dem verschiedene eigenständige Restaurants oder Imbisse ihre Produkte anbieten, die Kunden aber ihre Speisen und Getränke in gemeinsam genutzten Sitzgruppen einnehmen.

Kundt machte deutlich, dass die Königshof-Galerie von außen kaum als Einkaufscenter erkennbar sei. Dies hänge unter anderem auch von der Gestaltung der Eingangssituation ab. Daher soll der Haupteingang an der Talstraße ein neues Gesicht erhalten, das die Kunden zur Nutzung der Galerie einladen soll. Der ebenfalls viel genutzte Eingang Am Königshof soll optisch hervorgehoben werden und erhält Türen, die sich automatisch öffnen. Eine der beiden Rolltreppen wird gedreht, so dass sie künftig parallel laufen. Eine offene Deckengestaltung, überarbeitete Böden und ein neues Lichtkonzept sollen die Atmosphäre und die Aufenthaltsqualität erhöhen. „Der Bauantrag für die Umbauarbeiten ist Ende November bei der Stadt gestellt worden. Nun warten wir auf die Bewilligung. Danach gehen wir von einer Bauzeit von rund einem Jahr bei laufendem Geschäftsbetrieb aus“, erläuterte die Centermanagerin. Einen großen Rahmen nahm die Diskussion hinsichtlich des Parkhauses ein. „Da muss dringend etwas passieren. Das ist das A und O, um die Kunden in die Galerie zu locken. Sonst fährt kaum ein Metzkausener in die Innenstadt“, sagte Bürgervereins-Vorsitzender Klaus Sänger. „Durch einen Erweiterungsbau zur Talstraße sollen zwei zusätzliche Rampen erstellt werden, die es ermöglichen, dass es im Parkhaus keinen Begegnungsverkehr von Autos mehr geben wird, die hinein- und herausfahren“, bemerkte Kundt und nahm den Hinweis Sängers auf eine Vergrößerung der einzelnen Parkboxen gerne auf.

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